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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Austermann: Kosten für den Arbeitsmarkt laufen völlig aus dem Ruder

Berlin (ots)

Zum aktuellen Defizit bei der Bundesagentur für
Arbeit erklärt der haushaltspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB:
Alle Jahre wieder vollzieht sich das gleiche Spiel. Der Ansatz für
den Zuschuss an die Bundesagentur für Arbeit wird im Haushaltsplan
bewusst niedrig gehalten. Der am Jahresende unausweichlich höhere
Bedarf muss im Wege eines Nachtragshaushaltes ausgeglichen werden.
Das wird auch in diesem Jahr wieder so sein: Zur Jahresmitte klafft
bei der BA bereits eine Lücke von 4,8 Mrd. €, im Haushalt eingestellt
sind lediglich 5,2 Mrd. €. Angesichts steigender Arbeitslosigkeit –
nur durch Statistiktricks sehen die Arbeitslosenzahlen günstiger als
im Vorjahr aus – wird das Defizit der BA auch in diesem Jahr bei rd.
7 Mrd. € liegen. Fast 2 Mrd. € wird der Bundesfinanzminister am Ende
des Jahres wieder nachschießen müssen.
Mit zweistelligen Zuwachsraten entwickeln sich die Kosten der
Arbeitslosenhilfe auch 2004 besonders katastrophal. Der permanente
Anstieg der Kosten für die Langzeitarbeitslosigkeit ist die Ursache
für die dramatisch ansteigenden Ausgaben für den Arbeitsmarkt. 2003
hat der Bund insgesamt 23,1 Mrd. € für den Arbeitsmarkt aufgewendet.
Dabei lagen die Ausgaben für die Arbeitslosenhilfe mit 16,5 Mrd. € um
4,2 Mrd. € oder ein Drittel über dem ursprünglichen Ansatz. Für 2005
plant der Bund 29,6 Mrd. € für den Bereich Arbeitsmarkt. Hinzu kommen
1,4 Mrd. € als Ausgleich für die Kommunen für ihre Belastungen aus
der Übernahme der Unterkunftskosten, die bisher nicht veranschlagt
sind. Macht zusammen 31 Mrd. €! Das heißt, in nur zwei Jahren
steigert die Bundesregierung ihre Ausgaben für den Arbeitsmarkt um 8
Mrd. €. Die Sparbüchse Hartz IV entpuppt sich als finanzieller
Sprengsatz. Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, dass der Bund ab
2005 durch Hartz IV 1,3 Mio. erwerbsfähige Sozialhilfeempfänger
zusätzlich aus dem Bundeshaushalt alimentieren muss. Auf der anderen
Seite wird lediglich ein Zuschuss an die BA von 3,5 Mrd. €
eingeplant. Die Kosten der Arbeitslosigkeit werden den Bundeshaushalt
bei stagnierender Arbeitsmarktlage auf Dauer dramatisch belasten.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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