Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Storm/Widmann-Mauz: Rot-Grün missbraucht Karlsruher Pflegeurteil

Berlin (ots)

Anlässlich aktueller Meldungen über die Lage der
Pflegeversicherung erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe
Gesundheit und Soziale Sicherung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Andreas Storm MdB, und die gesundheitspolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz MdB:
Die Einigung zwischen SPD und Grünen über eine Beitragserhöhung
für Kinderlose offenbart, dass diese Regierung weder die Kraft noch
den Willen aufbringt, um die dringend notwendige Strukturreform der
Pflegeversicherung anzugehen. Stattdessen versucht sich Rot-Grün
einmal mehr am Stopfen selbst verursachter Finanzlöcher.
Für das sich im laufenden Jahr abzeichnende Rekorddefizit der
Pflegekassen von 1 Mrd. Euro ist Rot-Grün unmittelbar selbst
verantwortlich. Zum einen wurde die Pflegeversicherung durch die
Kürzung der Pflegebeiträge für Arbeitslose zugunsten des
Bundeshaushaltes belastet, zum anderen sind die Einnahmen infolge des
anhaltenden Arbeitsplatzabbaus regelrecht eingebrochen. Spätestens
2006 werden die Pflegekassen deshalb so leer sein, dass die
Bundesregierung die Pflegebeiträge erhöhen muss.
Um die Einnahmen der Pflegeversicherung zu stabilisieren, will
Rot- Grün nun das Karlsruher Urteil zur Beitragsentlastung von
Familien als Deckmantel für Beitragserhöhungen missbrauchen. Diese
Verknüpfung ist nicht akzeptabel. Das Bundesverfassungsgericht hatte
gefordert, Familien bei den Pflegebeiträgen nach der Kinderzahl
differenziert zu entlasten. Eine verkappte undifferenzierte
Beitragserhöhung für Kinderlose widerspricht hingegen nicht nur dem
Geist des Urteils, sie verletzt auch das Äquivalenzprinzip, nach dem
Beitragshöhe und Leistungsanspruch einander entsprechen müssen. Im
Ergebnis wirkt sie wie eine „Pflege-Steuer“ für Kinderlose.
Bei alledem bleiben notwendige Strukturreformen bei den
Pflegefinanzen und den Leistungen völlig außen vor. Für die Umfaller
von den Grünen ist dies eine schwere Niederlage. Wer
Leistungsverbesserungen unter den Vorbehalt einer positiveren
Finanzlage im Jahr 2006 stellt, der erteilt solchen strukturellen
Verbesserungen eine kaum verklausulierte Absage. Mit diesem dürftigen
Feigenblatt macht die Bundesregierung einmal mehr deutlich, dass sie
in der Pflegepolitik nur zur konzeptionslosen Flickschusterei in der
Lage ist.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 05.07.2004 – 12:03

    Paziorek: Rot-Grün droht beim Emissionshandel zu scheitern

    Berlin (ots) - Anlässlich von Meldungen zur ablehnenden Haltung der Europäischen Kommission zum Nationalen Allokationsplan der Bundesregierung erklärt der umweltpolitische Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Dr. Peter Paziorek MdB: Rot-Grün droht mit seinen Vorstellungen zum Emissionshandel zu scheitern. Sollte die Europäische Kommission am kommenden Mittwoch tatsächlich den Nationalen Allokationsplan ...

  • 05.07.2004 – 10:35

    Koschyk/Reiche: Union fordert Gesamtkonzept zur Abwehr bioterroristischer Gefahren

    Berlin (ots) - Zur Vorlage des Antrags „Gesamtkonzept zur Abwehr bioterroristischer Gefahren“ erklären der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Hartmut Koschyk MdB, und die forschungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB: Es ist unbedingt erforderlich, im Hinblick auf die unabsehbaren Gefahren durch ...

  • 04.07.2004 – 09:26

    Röttgen: Europäisches Vorstrafenregister und EU-Gendatei zügig einrichten

    Berlin (ots) - Nach der Enttarnung des mutmaßlichen französischen Serienmörders Michel Fourniret erklärt der rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Dr. Norbert Röttgen MdB: Der belgisch-französische Fall des mutmaßlichen Serien-mörders Michel Fourniret zeigt, dass es eine Lücke im europäischen Recht gibt. Ich unterstütze die ...