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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Austermann/Kaster: Regierungswerbung kostet doppelt so viel wie bisher bekannt

Berlin (ots)

Zur Antwort der Bundesregierung auf die Große
Anfrage zur Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung, die am
17.06.04 im Bundestag debattiert wird, erklären der Vorsitzende der
Arbeitsgruppe Haushalt der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich
Austermann MdB, und der zuständige Berichterstatter, Bernhard Kaster
MdB:
Die Kosten für PR und Werbung laufen unter dem Medienkanzler
Schröder vollkommen aus dem Ruder. Die Antworten auf die Große
Anfrage zeigen, wie kreativ die einzelnen Ministerien sind, wenn es
darum geht, verschiedene Haushalts-„Töpfe“ zur Finanzierung ihrer
Regierungswerbung zu nutzen, politische Interessen durchzusetzen und
ideologische Anliegen zu vermarkten. Neben der offiziellen
Öffentlichkeitsarbeit, für die es bestimmte Haushaltstitel gibt,
werden über Titel für Fachinformationen, die die Bevölkerung über
laufende Projekte und Zuschussprogramme sowie Veranstaltungen der
Regierung aufklären sollen, die Absichten der rot-grünen Regierung
und ihre angeblichen Erfolge verbreitet.
Die Bundesregierung musste Rekordausgaben für Zeitungsanzeigen,
Plakate und Image-Spots einräumen. Je schlechter die Arbeit der
Bundesregierung, desto mehr muss sie offensichtlich für
Öffentlichkeitsarbeit ausgeben. Summiert man die Beträge auf, ergibt
sich, dass die Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit fast doppelt so
hoch sind, wie bisher eingestanden. Insgesamt gibt die
Bundesregierung 2004 über 200 Mio. € für öffentlichkeitswirksame
Maßnahmen aus.
Rot-Grün benötigt 2004 – um Haushaltstricks bereinigt – alleine an
offiziell ausgewiesenen Mitteln für Öffentlichkeitsarbeit ständig
steigende Mittel; 2004 werden es 9 Mio. € mehr als im Vorjahr sein.
Zusätzlich zu diesem Rekordetat (95,8 Mio. €) klettern die Ausgaben
für Fachinformationen auf 77,6 Mio. €. Die Verwendung von
Fachinformations-Geldern für stimmungsbeeinflussende Werbung und PR,
etwa zum Desaster „Dosenpfand“, ist ein Verstoß gegen die
Haushaltsrichtlinien des Bundes. Neben diesen Mitteln dürften die
sich in einzelnen Projekten und Zuschussprogrammen versteckten Mittel
für „Öffentlichkeitsarbeit“ auf weitere 50 Mio. € im Jahr belaufen.
Neben Anzeigen und Plakaten stieg zudem der Aufwand für
öffentlichkeitswirksame Tagungen und Kongresse. Bereits im ersten
rot-grünen Regierungsjahr 1999 schnellten die Ausgaben von bis dahin
jährlich 3,5 Mio. € auf fast 22 Mio. € empor. In 2003 erreichte
dieser Aufwand für Tagungsevents fast das Doppelte wie 1998.
Erschreckende Beweise für den leichtfertigen Umgang der
Bundesregierung mit dem Geld der Steuerzahler liefern auch die Kosten
für Einzelkampagnen der Bundesregierung. „Agenda 2010“ und
„Teamarbeit für Deutschland“, beides Ideen aus dem Kanzleramt, haben
alleine in den letzten zehn Monaten über 28 Mio. € an Steuergeldern
für Anzeigen und Plakate verschlungen. Durch eine Vielzahl von
„Rahmenverträgen“ für mit der Regierung „verbandelte“ Agenturen wird
der Wettbewerb eingeschränkt und das Vergaberecht umgangen. Wegen der
vielen ideologischen Gründe von einzelnen Kampagnen (Beispiel:
Anti-Kernkraft) werden bestimmte aus rot-grünen Wahlkämpfen bekannte
Werbeagenturen immer wieder bevorzugt.
Auffällig sind an den Plänen der Bundesregierung die Zunahme der
Aktivitäten in Wahljahren und die besonders aufwändige Werbung des
BMF. Bei letzterem stiegen die Ausgaben für Werbung allein in diesem
Jahr um 120 %.
An diesen Fakten kommt die Bundesregierung kaum mehr vorbei, auch
wenn sie in der Antwort auf die Große Anfrage weiter ihrem Motto
„Tricksen, Täuschen, Blenden“ treu bleibt. Parlament und
Öffentlichkeit wurden auch bei diesem Thema, u.a. durch Verschanzen
hinter Vertraulichkeit von Verträgen, wieder nicht umfassend
informiert, sondern sogar bewusst getäuscht. So lässt die
Bundesregierung im Vorwort zur Großen Anfrage verlautbaren, dass die
Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit „rückläufig“ seien. Diese Aussage
ist nachweislich falsch und lässt sich auch in der Großen Anfrage
selbst widerlegen. Besonders gravierend wird dies bei der
rechtswidrigen Unterschlagung von Öffentlichkeitsmitteln in
Zuschussprogrammen.
Die CDU/CSU-Fraktion wird deshalb jetzt alle Ausgaben für
Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung transparent machen, weitere
Aufklärung über angeblich vertraulich zu behandelnde Daten im
Haushaltsausschuss verlangen und entsprechend der Geschäftsordnung
des Bundestages im Bundestag selbst die Debatte über diese zu Tage
tretenden Missstände und Irreführung der Öffentlichkeit durch
Rot-Grün führen. Es muss Schluss sein mit der rechts- und
verfassungswidrigen Verschleuderung von Steuergeld.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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