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Schmidt/Pflüger: Deutschland muss bei Raketenabwehr Farbe bekennen

Berlin (ots)

Zu den gestern bekannt gewordenen Plänen des
amerikanischen Präsidenten Georg W. Bush, ein neues
Raketenabwehrsystem aufzubauen, erklären der verteidigungspolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestags-fraktion, Christian Schmidt MdB, und
der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Friedbert Pflüger MdB:
Die CDU/CSU wundert sich, dass die gestern bekannt gewordenen
Pläne des amerikanischen Präsidenten, mit dem Aufbau eines
Raketenabwehrsystems zu beginnen, in Deutschland keine Reaktionen der
Bundesregierung hervorgerufen haben. Betrachtet die Bundesregierung
eine Bedrohung durch Flugkörper für Europa etwa als nicht gegeben?
Mit dem neuen Raketenabwehrsystem wird es möglich, sich zukünftig
gegen neue Bedrohungen durch weitreichende Trägersysteme und
Massen-vernichtungs-mittel effizient zu schützen. Es handelt sich um
ein defensives Abwehrsystem, das zukünftig auch die Sicherheit in
Europa erheblich verbessern könnte. Eine enge Zusammenarbeit schon zu
Beginn des Raketenabwehrprogramms böte für die Europäer und damit
auch Deutschland die Möglichkeit, in diesem Bereich der
Hochtechnologie entscheidend in der transatlantischen
Rüstungskooperation mitzuwirken und am damit verbundenen
Technologietransfer teilzuhaben. Die Technologielücke zu den
Vereinigten Staaten könnte so in einem wesentlichen Bereich
geschlossen und hochkarätige Arbeitsplätze in der deutschen
wehrtechnischen Industrie gesichert werden. Andere europäische
Staaten wie Dänemark und England haben bereits erkennen lassen, dass
sie sich am Aufbau des Raketenabwehrsystems beteiligen wollen. Andere
Staaten werden folgen.
Nun ist auch die Bundesregierung und Rot-Grün gezwungen, in der
Frage der gemeinsamen Raketenabwehr Farbe zu bekennen. Statt wie von
der CDU/CSU seit langem gefordert, in den wichtigen Fragen der
Raketenabwehr innerhalb Europas die politische und technologische
Führungsrolle zu übernehmen, hat es die Bundesregierung und Rot-Grün
in den letzten Jahren versäumt, entsprechende Initiativen auf den Weg
zu bringen.
Rot-Grün hat damit eine weitere Chance verpasst, eigene
sicherheitspolitische Interessen mit den Partnern rechtzeitig zu
definieren und die transatlantische Partnerschaft zu stärken.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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E -Mail: fraktion@cducsu.de

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