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Hüppe: Massenmorde der Nationalsozialisten an Menschen mit Behinderungen niemals vergessen

Berlin (ots)

Anlässlich des siebzigsten Jahrestages des
sogenannten "Euthanasie"-Erlasses erklärt der Beauftragte der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit 
Behinderungen, Hubert Hüppe MdB:
Menschen mit Behinderungen gehörten zu den ersten Opfern des 
verbrecherischen Nazi-Regimes. Sie wurden systematisch erfasst, 
zwangssterilisiert, für medizinische Versuche missbraucht und 
ermordet. Beim Gedenken an die Opfer des Nazi-Regimes darf diese 
Opfergruppe nicht vergessen werden. Daher ist eine eigene würdige 
Erinnerungs- und Dokumentationsstätte für diese Menschen überfällig.
Es darf in Deutschland nicht wieder zwischen angeblich 
"lebensunwertem" und "lebenswertem" Leben unterschieden werden. Diese
Mahnung gilt gerade angesichts neu aufkommenden eugenischen 
Gedankengutes und wiederauflebender Euthanasie-Ideologie. Auch die 
rechtlichen Hürden für fremdnützige medizinische Forschung an 
nichteinwilligungsfähigen Menschen dürfen nicht gelockert werden.
Der von Hitler unterzeichnete "Euthanasie-Erlass" schaffte die 
Grundlage der "Aktion T4", einem Vernichtungsprogramm, in dessen 
Rahmen Nazis und ihre Unterstützer über 100.000 Menschen mit 
psychischer Erkrankung und sogenannter "geistiger" Behinderung 
zwangssterilisierten und ermordeten. Die "Aktion T4" ist nach der 
Villa Tiergartenstraße 4 in Berlin benannt. Hier war die 
Steuerungszentrale für das Vernichtungsprogramm untergebracht.
Wegbereiter für das Vernichtungsprogramm waren Wissenschaftler der 
Vererbungslehre und Eugenik, die zwischen "erbkrankem" und gesundem 
Nachwuchs unterschieden. Auf ihren menschenverachtenden Beurteilungen
beruhten das "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" von 1933 
und die Erfassung aller neugeborenen Kinder mit Behinderungen. Viele 
dieser Forscher und Ärzte, die den Mördern in die Hände gespielt 
haben, durften nach 1945 weiter in Deutschland forschen, teilweise 
sogar in leitender Funktion.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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