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"ZDF-Mittagsmagazins": Europa-Experte Wessels mahnt zu Besonnenheit bei EU-Verhandlungen

Mainz (ots)

Der Europaexperte Wolfgang Wessels mahnt zur Ruhe in
der Auseinandersetzung um den EU-Vertrag insbesondere im Hinblick auf
die Verhandlungen mit Polen. "Solche dramatischen Zuspitzungen 
gehören zum Ritual. Man kann durchaus mit einem Ergebnis rechnen, das
aber sicherlich suboptimal sein wird", sagte der Professor des Kölner
Forschungsinstituts für Politische Wissenschaft und Europäische 
Fragen im "ZDF-Mittagsmagazin" am Freitag, 22. Juni 2007. Wessels 
betonte die Bedeutung einer Einigung: "Wir müssen unsere 
Handlungsfähigkeit, aber auch unsere Demokratievorstellungen 
deutlicher machen. Wir müssen als EU besser die Probleme angehen 
können, vor denen wir stehen."
Wichtig sei, dass der Rat der Minister handlungsfähig sei. "Und da
spielen solche Stimmenunterschiede kaum eine Rolle." Eigene Studien 
hätten ergeben, "dass vieles von dem, was jetzt so betont wird, 
symbolische Politik ist." Das sei für die Bevölkerung und für die 
Medien wichtig. "Aber für die Handlungsfähigkeit könnte man mit 
vielen Systemen leben." Nach dem jetzigen System könnte Deutschland 
sogar eher blockieren als dies mit einem neuen System der Fall sei.
In der Auseinandersetzung mit Polen mahnte Wessels zu 
Besonnenheit; entscheidend sei das Ergebnis der Regierungskonferenz. 
"Dass vielleicht die eine oder andere Wunde bleibt, sollte man nicht 
unterschätzen. Aber wir sollten nicht auf einen Zug springen, der uns
nirgendwo hinführt."
Wessels räumte ein, dass die Beziehungen zu Polen vor der jetzigen
Regierung besser gewesen seien. Es habe jedoch von allen Seiten, auch
von deutscher, Ungeschicklichkeiten gegeben. Manches, was in Polen 
geäußert werde, könne man nachvollziehen. "Aber da gibt es natürlich 
Grenzen, die man einhalten sollte." Er erwarte jedoch, dass auch in 
Warschau nach etwas Gewitter wieder mehr Ruhe einziehe, denn für 
Polen sei die Europäische Union noch wichtiger als für viele andere 
EU-Staaten.

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle

Telefon: 06131 / 70 - 2120
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