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Haufe Akademie: Ist das Antidiskriminierungsgesetz für die Personalarbeit vom Tisch?
Auf dem 9. Haufe-Personalkongress geben Experten Antworten

Freiburg (ots)

Auf seiner letzten Sitzung vor der Bundestagswahl
hat der Vermittlungsausschuss am 5. September 2005 seine Beratungen
zur aktuellen Vorlage des Antidiskriminierungsgesetzes (ADG) vertagt.
Da bei einer Neuwahl alle nicht erledigten Gesetzesvorhaben
verfallen, bedeutet dies das Aus für den Entwurf der Regierung in der
bisherigen Version. Weil Deutschland aber im Verzug mit der Umsetzung
von gültigen EU-Richtlinien ist, wird ein ADG kommen. Nur wann und
wie? Auf dem 9. Haufe-Personalkongress am 19. und 20. Oktober 2005 in
Mannheim stellen führende Arbeitsrechtsexperten und Personalmanager
aus der Unternehmenspraxis den aktuellen Stand der Dinge und die zu
erwartenden Aufgaben für das Personalmanagement umfassend dar.
Mit dem ADG sollten "Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder
wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder
Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen
Identität" verhindert oder beseitigt werden. Konsequent weitergedacht
hat dieses Gesetz ganz praktische und umfassende Auswirkungen für die
Personalarbeit in allen deutschen Unternehmen. Vom ersten Kontakt mit
potenziellen neuen Mitarbeitern in Stellenausschreibungen und
Bewerbungsprozessen bis hin zur Kündigung und Beendigung von
Arbeitsverhältnissen können viele folgenschwere Fehler gemacht
werden. Mit arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen und
administrativem Mehraufwand ist zu rechnen. Wer sich jetzt schon auf
die kommenden Veränderungen einstellt, kann sich eine Menge
Umsetzungsstress und Schadensersatzansprüche ersparen. Egal, wie sich
die politischen Meinungsbildungen in Deutschland weiterentwickeln
werden.
"Das Gesetz in der bisherigen Form konnte in der laufenden
Legislaturperiode nicht umgesetzt werden, die zugrunde liegenden
EU-Richtlinien haben aber weiterhin Bestand. Weil Deutschland bei der
Realisierung teilweise im Verzug ist, wird sich auch der nächste
Deutsche Bundestag zeitnah um eine Umsetzung kümmern müssen", so
Prof. Dr. Volker Rieble, Leiter des Zentrums für Arbeitsbeziehungen
und Arbeitsrecht (ZAAR ) und Lehrstuhlinhaber an der
Ludwig-Maximilians-Universität München. "Zudem können die Richtlinien
auch schon vor ihrer Umsetzung auf das deutsche Recht einwirken und
in deutschen Unternehmen berücksichtigt werden" schildert Prof.
Rieble weiter. Die arbeitsrechtlichen Ausgestaltungen des ADG werden
von allen Parteien im Grundsatz mitgetragen. Die unterschiedlichen
Vorstellungen betreffen eher die zivilrechtlichen Aspekte und die
Frage, ob die EU-Vorgaben lediglich "Eins-zu-Eins" oder in
erweitertem Umfang umgesetzt werden sollen.
In vielen deutschen Unternehmen wird bereits jetzt an die konkrete
Berücksichtigung der Antidiskriminierung in der betrieblichen Praxis
gedacht. Bei der Dr. Ing. h. c. Porsche AG arbeitet Dr. Frank Ischner
vom Referat Grundsatz und Arbeitsrecht im zentralen
Personalmanagement an der Bewertung der verfügbaren Informationen und
der Planung sinnvoller Massnahmen.
Beide ADG-Experten stellen die für die Unternehmenspraxis zu
erwartenden Veränderungen auf dem 9. Haufe-Personalkongress vom 19.
bis 20. Oktober 2005 in Mannheim vor.
Der Kongress wird das gesamte Spektrum der aktuellen Situation im
Personalmanagement praxisnah vorstellen. Führende
Arbeitsrechtsexperten, prämierte Personalentwickler und Trendgeber
aus Lehre und Forschung stellen sich dem Dialog mit Personalern aus
Wirtschaftsunternehmen und Non-Profit-Organisationen. Interessierte
können sich ab sofort über die Themen informieren: Tel. 0761 / 47 08
- 811 oder www.haufe-akademie.de
Angebot an Journalisten und Medienvertreter:
Es besteht die Möglichkeit auf dem 9. Haufe-Personalkongress
Experten-Interviews zu führen. Bei Interesse bitte unbedingt vorab
bei der Pressestelle der Haufe Akademie melden.
Weitere Informationen zum Kongress und zur Presseakkreditierung:
Haufe Akademie, Iris Paech, Hindenburgstr. 64, 79102 Freiburg
   Tel. 0761 4708-958, mailto:pressestelle@haufe-akademie.de

Pressekontakt:

Haufe Mediengruppe, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Tanja Eckenstein
Hindenburgstr. 64, 79102 Freiburg, Tel. 0761 36 83 - 940,
mailto:pressestelle@haufe.de

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