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Von der libanesischen Küste zurück nach Kiel - Hohlstablenkboote "Ensdorf" und "Auerbach/Oberpfalz" kehren aus der UN-Mission in den Heimathafen zurück (BILD)

Von der libanesischen Küste zurück nach Kiel - Hohlstablenkboote "Ensdorf" und "Auerbach/Oberpfalz" kehren aus der 
UN-Mission in den Heimathafen zurück (BILD)
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Kiel (ots)

Am kommenden Freitag, den 29. Juni 2012, machen die beiden Minenabwehrboote "Ensdorf" und "Auerbach/Oberpfalz" wieder im Kieler Marinestützpunkt fest. Die Boote des 5. Minensuchgeschwaders kehren von der UNIFIL-Mission (United Nations Interim Force in Lebanon) im östlichen Mittelmeer zurück. Um 10 Uhr werden die Angehörigen unter musikalischer Begeleitung des Marinemusikkorps Ostsee die Besatzungen empfangen.

Das Hohlstablenkboot "Ensdorf" war bereits am 16. September 2011 gemeinsam mit dem Minenjagdboot "Passau" von Kiel aus zur UNIFIL-Mission ausgelaufen. Zum 12. März 2012 löste die Besatzung des Schwesterbootes "Pegnitz" die Besatzung der "Ensdorf" vor Ort ab, um deren Einsatzbelastung zu begrenzen. Wenn das Boot unter dem Kommando von Korvettenkapitän Arne Müller (36) nach gut neun Monaten wieder in Kiel fest macht, kann es auf knapp 27.000 gefahrene Seemeilen zurückblicken. Das entspricht einer Strecke von circa 50.000 Kilometern.

Das Hohlstablenkboot "Auerbach/Oberpfalz" war am 1. Februar 2012 mit der Besatzung der "Hameln" unter dem Kommando von Korvettenkapitän Guido Stein (36) in Kiel aufgebrochen, um die "Passau" abzulösen, die bereits im März wieder ihren Heimathafen erreicht hat. Etwas mehr als 15.000 Seemeilen (etwa 28.000 Kilometer) hat das Boot in den vergangenen fünf Einsatzmonaten zurückgelegt. Für die "Auerbach/Oberpfalz" war dieser Einsatz bereits der vierte im östlichen Mittelmeer.

Während der Mission wurden von der "Ensdorf" insgesamt 462 Kontrollanrufe, sogenannte "Hailings", gegenüber Handelsschiffen getätigt. Neben der Überwachung des Seeraumes vor der Küste besteht für die deutschen Marineeinheiten eine wesentliche Aufgabe darin, die Ausbildung der Soldaten der libanesischen Marine voranzutreiben. "Während der Seeraumüberwachung durften wir oft einen libanesischen Kadetten als Gast bei uns an Bord begrüßen, um diesen mit Seemannschaft und navigatorischen Grundsätzen vertraut zu machen", berichtet Korvettenkapitän Stein. Zum Programm gehörten vor diesem Hintergrund für beide Boote auch zahlreiche Manöver und Übungen mit der libanesischen Marine.

Der Austausch der Besatzungen während des Einsatzes ist für die Deutsche Marine inzwischen Routine. Auf diese Weise bleiben die Abwesenheitszeiten für die Besatzungen in einem erträglichen Rahmen. Durch den Verbleib der Boote im Einsatzgebiet können die teuren und zeitraubenden Anmarschwege deutlich reduziert werden. Zwischen den anspruchsvollen Einsatzzeiten auf See hatten die jeweils 41-köpfigen Bootsbesatzungen zusätzlich die Gelegenheit, im Zuge einer Familienzusammenführung in Limassol auf Zypern eine Einsatzpause zu machen und Angehörige zu treffen. "Für die Besatzungen war die Familienzusammenführung Mitte Mai ein echtes Highlight", berichtet Korvettenkapitän Müller.

Hintergrund zu UNIFIL

Der Auftrag des maritimen Einsatzverbandes der Vereinten Nationen besteht darin, die Seewege vor der libanesischen Küste in enger Abstimmung mit den libanesischen Streitkräften zu überwachen und damit den Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon zu unterbinden. Der Verband setzt sich aus einer wechselnden Anzahl von Schiffen und Booten zusammen, die derzeit unter brasilianischer Führung aus Griechenland, der Türkei, Indonesien, Bangladesh und Deutschland gestellt werden. Schwerpunkt des deutschen Kontingentes ist zusätzlich die Ausbildung der libanesischen Marine, mit dem Ziel, diese zur Überwachung ihrer Küstengewässer künftig selbst zu befähigen. Der Einsatzverband wurde im September 2006 aufgestellt. Die Deutsche Marine ist seitdem permanent mit ständig mehreren Einheiten beteiligt. Das Mandat des Deutschen Bundestages für diesen Einsatz endet nach derzeitigem Stand am 30. Juni 2012. Es wurde Anfang Juni 2012 durch das Kabinett um ein Jahr verlängert. Die Verlängerung muss durch den Bundestag bestätigt werden.

Hinweise für die Presse

Medienvertreter sind zum Pressetermin Einlaufen der Minenabwehrboote "Ensdorf" und "Auerbach/Oberpfalz" eingeladen. Für die weitere Ausplanung und Koordinierung des Presseprogramms ist eine frühzeitige Anmeldung von Journalisten notwendig.

Termin:

Freitag, den 29. Juni 2012. Eintreffen bis spätestens 9.15 Uhr. Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.

Ort:

Hauptwache des Marinestützpunktes Kiel, Schweriner Straße 17a, 24106 Kiel

Anmeldung:

Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Donnerstag, den 28. Juni 2012, 16 Uhr beim Presse- und Informationszentrum Marine Außenstelle Kiel unter der Fax-Nummer 0431-384-1412 zu akkreditieren. Nachmeldungen sind nicht möglich.

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum Marine
Außenstelle Kiel
Tel.: +49 (0)0431-384-1410/1411
E-Mail: pizmarine.astkiel@marine.de

Original-Content von: Presse- und Informationszentrum Marine, übermittelt durch news aktuell

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