Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rhein-Neckar-Zeitung mehr verpassen.

Rhein-Neckar-Zeitung

RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Kabinettskrise

Heidelberg (ots)

Das am Fall Jung besonders deutlich gewordene
Syndrom einer Ministerberufung nicht nach Eignung, sondern medialer 
Zweckmäßigkeit oder Proporz setzt sich fort: Ursula von der Leyen 
wurde von Merkel überredet, mit dem Arbeits- und Sozialministerium 
das frühere Kernressort der Volkspartei CDU zu übernehmen, obwohl sie
dafür weder Eignung noch Neigung mitbringt. Diese Entscheidung, mit 
der Merkel ihre eigene Schadensbegrenzung betrieb, könnte der 
Kanzlerin noch auf die Füße fallen. Denn dort hat die Union viel zu 
verlieren - oder zu gewinnen. Dort spielt aus Sicht der Wähler die 
Musik. Der oder die Beste wäre gerade gut genug gewesen. Und auch bei
der Überraschungsbesetzung Kristina Köhler aus dem 
CDU-Talentschuppen, zählen Erfahrung und Kenntnis wenig, sondern in 
dem Fall die Hessenquote. Sachlich überzeugt das alles nicht. Aber 
deshalb ist Politik so, wie sie ist - wenig überzeugend.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rhein-Neckar-Zeitung
Weitere Storys: Rhein-Neckar-Zeitung
  • 27.11.2009 – 17:12

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Jung

    Heidelberg (ots) - Diese Bombe schlägt direkt neben Angela Merkels vermeintlich sicherer Position ein, auf der sie ihre Probleme aussitzt. Denn ihr Anteil am unvermeidlichen Rücktritt von Franz-Josef Jung besteht in der Wiederernennung dieses von Anfang fehlbesetzten Ministers. Mit den letzten Ausflüchten in der Kundus-Affäre redete sich Jung vollends um Kopf und Kragen. Sein Nachfolger zu Guttenberg konnte ...

  • 26.11.2009 – 18:52

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Jung

    Heidelberg (ots) - Franz Josef Jung hat den Schleudersitz des Verteidigungsministers nur überlebt, weil er den einzigen Härtetest nach der Methode Tarnen & Täuschen über den Wahltermin hinausschieben konnte. Aber wie es aussieht, holt ihn der schöngeredete Luftschlag von Kundus ein. Ausgerechnet die Deutschen! Und genau dieses für das Bundeswehr-Kontingent fast undenkbare Verhalten hat Jung in die Falle ...

  • 25.11.2009 – 18:05

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Gabriel-SPD

    Heidelberg (ots) - "Sigi Pop" ist zum Parteivorsitzenden aufgestiegen. Eine atemberaubende Karriere. Und er hat bis zu seiner Wahl in Dresden alles richtig gemacht. Dass er bald als "Sigi Flop" landen wird, wie erste Umfragen nahelegen könnten, ist nicht zu erwarten. Aber das Amt, das in 15 Jahren zehn rasende Wechsel gesehen hat, ist inzwischen ähnlich ramponiert wie die Partei selbst. Gabriel hat eine sehr ...