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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Findelkind von Bad Oeynhausen

Bielefeld (ots)

Die Herkunft des Findelkindes von Bad Oeynhausen
ist geklärt. »Wir haben keine Täterin gesucht, sondern ein Opfer«, 
heißt es in der Mitteilung der Polizei. Die Mutter habe das kleine 
Mädchen vor der Kurklinik ausgesetzt, weil sie sich in einer 
Krisensituation befunden habe.
Manch einer mag den Kopf darüber schütteln, dass die junge Frau ihre 
Tochter einfach auf einem Parkplatz abgestellt hat. Doch: Aus 
Überforderung haben Eltern ihren Kindern schon Schlimmeres angetan. 
Der Säugling war warm eingepackt, die Wippe so abgestellt, dass das 
Kind schnell gefunden werden würde. Das war nicht die Tat einer 
Rabenmutter, das war ein Hilferuf.
Jetzt berät das Jugendamt die Frau, zeigt ihr Perspektiven auf. Ihr 
Baby ist ihr nicht egal. In der Zeitung hat sie jeden Tag verfolgt, 
wie es ihm geht. Ob sie das Mädchen großziehen will und kann, ist 
noch offen. Aber die Perspektive einer gemeinsamen Zukunft ist für 
Mutter und Tochter gegeben. Und sollte das Kind tatsächlich zur 
Adoption freigegeben werden, wird es - wenn es größer ist - Klarheit 
über seine Herkunft, seine Wurzeln haben.
Das eigene Kind abzugeben, wenn auch anonym, ist nicht per se 
unverantwortlich. Die Mutter hat es zum Wohle ihrer Tochter getan - 
und ist jetzt, mit etwas Abstand und Unterstützung von Außen, bereit,
nach einer Lösung für die Zukunft zu suchen. Nach der Lösung, die für
beide am Besten ist. Dazu gehört eine Menge Mut.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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