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IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH

Mehr Zeit für Patienten und Fortbildung: Hier finden Ärzte und Pflegekräfte Deutschlands beste Jobs in Krankenhäusern

Hamburg (ots)

  • Siegelstudie untersucht Arbeitsbedingungen in 2.000 Kliniken

Ausreichend Zeit, sich gut um Patienten zu kümmern und die eigenen Fähigkeiten dafür auszubauen: Das ist für Pflegekräfte und Medizinier in vielen deutschen Krankenhäusern mehr Wunsch als Wirklichkeit. Eine Folge fehlender Fachkräfte im Gesundheitswesen: Mehr als die Hälfte der Klinikärzte in Deutschland sehen sich in ihren Krankenhäusern mit Ärztemangel konfrontiert, 22.000 Stellen für examinierte Pflegefachkräfte blieben bundesweit auf Intensiv- und Normalstationen zu Jahresbeginn unbesetzt. Besserung ist nicht in Sicht - im Gegenteil: Die durch zu wenig Personal verursachte Arbeitsüberlastung bewegt Ärzte und Pflegekräfte verstärkt dazu, ihre Jobs zu kündigen. Aber die Situation ist keineswegs überall gleich: In welchen Krankenhäusern überdurchschnittlich viele Mediziner und Pflegende pro Patient arbeiten und auch Zeit für fachliche Fortbildung bleibt, zeigt das Deutschlandtest-Siegel "Deutschlands beste Jobs in Krankenhäusern" von Focus Money. Dafür wertete das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung in einer gleichnamigen Studie die gesetzlich vorgeschriebenen, jährlichen Krankenhaus-Qualitätsberichte des Gemeinsamen Bundesausschusses der Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen aus. In sechs Kategorien nach Größe sowie für drei spezielle Fachrichtungen wurde dabei für rund 2.000 Kliniken erfasst, wie viele Fachärzte und Pflegekräfte pro Bett und Fall zur Verfügung stehen und wie viele Fortbildungen sie erhalten. Für jede Kategorie wurde das jeweils beste Haus als Benchmark bestimmt. Für das Deutschlandtest-Siegel qualifizierten sich diejenigen, deren Leistung im Vergleich mit dieser jeweils führenden Klinik 75 Prozent oder mehr erreicht. Insgesamt gelang dies 226 Krankenhäusern. Ausgezeichnet wurden unter anderem das AWO Fachkrankenhaus Jerichow in der Kategorie psychiatrische Kliniken, die Universitätsmedizin Greifswald als Universitätsklinik mit besten Jobs und die MediClin Klinik Reichshof unter den Rehabilitationszentren mit wenig Stressfaktoren und vielen Fortbildungsmöglichkeiten für ihre Ärzte und Pflegekräfte.

Unter den größten Krankenhäusern mit 800 und mehr Betten bieten insgesamt 41 im Bundesgebiet einen besonders guten Personalschlüssel und reichhaltige Fortbildungsangebote für ihre Mediziner und Pflegefachkräfte, darunter das Klinikum Bremerhaven Reinkenheide sowie das Helios Klinikum Berlin-Buch und das Helios Klinikum Erfurt. In der Größe von 500 bis 799 Betten verdienten sich 42 Häuser das Deutschlandtest-Siegel, unter andrem das BG Klinikum Hamburg "Boberg" und das Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster (FEK).

In mittleren Größen finden qualifizierte Bewerber "Deutschlands beste Jobs in Krankenhäusern" unter anderem im Städtischen Krankenhaus Pirmasens als eine von 20 ausgezeichneten Kliniken mit 300 bis 499 Betten. Mit 59 wurden die meisten Siegel an Hospitäler mit 150 bis 299 Betten verliehen, darunter an die Rotkreuzklinik Wertheim, das Deutsche Herzzentrum München des Freistaates Bayern und das Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden.

Aber auch in kleineren Häusern können Fachärzte und examinierte Pflegekräfte Arbeitsplätze mit vergleichsweise geringer Stressbelastung und hohen Weiterbildungschancen finden, zum Beispiel im Christlichen Kinderhospital Osnabrück - Am Finkenhügel (weniger als 50 Betten) und in der DKD Helios Klinik Wiesbaden (Kategorie 50 bis 149 Betten).

Bessere Arbeitsbedingungen für Ärzte und Pflegekräfte: Auch Patienten profitieren

"Ein höherer Personalschlüssel und mehr Raum für fachliche Fortbildung macht Krankenhäuser nicht nur zu attraktiveren Arbeitgebern für Ärzte und Pflegefachkräfte", meint Jörg Forthmann, Geschäftsführender Gesellschafter des IMWF. "Ihre besseren Arbeitsbedingungen kommen letztendlich den Patienten zugute. Deswegen lohnt es sich auch für diese, wenn möglich bei der Wahl einer Klinik zur Behandlung darauf zu achten, wo Deutschlands beste Jobs in Krankenhäusern zu finden sind."

Studie "Deutschlands beste Jobs in Krankenhäusern"

Für die Siegel-Studie "Deutschlands beste Jobs in Krankenhäusern" ermittelte das IMWF für rund 2.000 deutsche Krankenhäuser den Quotienten aus Personalbestand an Fachärzten und Pflegefachkräften und zu behandelnder Fälle sowie die Möglichkeit für beide Berufsgruppen, an Fortbildungen teilzunehmen. Grundlage sind die Qualitätsberichte der Krankenhäuser, die der Gemeinsame Bundesausschuss der Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen aus Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV), Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV), Deutscher Krankenhausgesellschaft (DKG) und dem Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Gewichtet wurden die Ergebnisse mit je 25 Prozent für Fortbildungen pro Facharzt und pro Pflegefachkraft, sowie mit je 12,5 Prozent für Fachärzte pro Fall, Fachärzte pro Bett, Pflegekräfte pro Fall und Pflegekräfte pro Bett.

In sechs Größen-Kategorien nach Bettenzahl und separat für die drei Sparten psychiatrische Kliniken, Rehabilitationszentren und Universitätskliniken setzte das jeweils beste Krankenhaus das mit 100 Indexpunkten bewertete Benchmark, an dem die Leistung der anderen Anbieter der gleichen Kategorie gemessen und auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten abgezeichnet wurde. Für das Deutschlandtest-Siegel "Deutschlands beste Jobs in Krankenhäusern" qualifizierten sich diejenigen Kliniken, die dabei mindestens 75 Punkte erreichten. Insgesamt gelang dies 226 Kliniken.

IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung

Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen interessiert sind.

Das IMWF liefert Insights für die strategische und operative Steuerung in Pressearbeit, Marketing und Risikomanagement. Weltweit. Hochverdichtet. Handlungsleitend für unsere Kunden.

Basis dafür ist die gesamte öffentliche Kommunikation zu Marken, Unternehmen und Institutionen auf 438 Millionen Webseiten weltweit. In 130 Sprachen. Allein in Deutschland analysiert das IMWF laufend die Kommunikation zu 27.000 Marken und Unternehmen sowie zu 4.000 politischen Akteuren. Täglich wertet das IMWF Millionen von Aussagen aus und nutzt dafür eigens entwickelte Instrumente der künstlichen Intelligenz. Damit gehört das IMWF zu den führenden Anbietern von KI-basierten Inhaltsanalysen in Europa.

Die millionenfache Kommunikation verdichtet das IMWF-Analyseteam zu strategischen und operativen Handlungsempfehlungen. Unser Anspruch ist die Verdichtung auf das Entscheidende. Und das extrem zeitnah, um die Reaktionsgeschwindigkeit unserer Kunden bestmöglich zu unterstützen.

Die Erstellung umfangreicher Siegelstudien wurde von der International School of Management ISM geprüft und zertifiziert.

Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de

Pressekontakt:

Jörg Forthmann
IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
Telefon: +49 (0) 40 253 185 - 111
info@imwf.de

Original-Content von: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH, übermittelt durch news aktuell

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