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Westfalenpost: Vom Schock gezeichnet Nahost-Krieg geht uns alle an

Hagen (ots)

Von Jörg Fleischer
Sie sind vom Schock dieses neuen Nahost-Krieges gezeichnet. Beirut
ist ihnen zur Hölle geworden. Den Deutschen, die gestern aus dem 
Libanon auf dem Düsseldorfer Flughafen ankamen, steckt die Todesangst
noch in den Knochen. Die Regierungen der westlichen Welt, 
Deutschland, Großbritannien und Amerika, bereiten derzeit weitere 
Massenevakuierungen vor.
 Die Ereignisse machen uns unmissverständlich klar: Dieser Krieg in 
Nahost ist nicht fern. Ob wir wollen oder nicht - er ist ganz in 
unserer Nähe. Er betrifft uns. Bislang schimpften wir zwar über hohe 
Benzinpreise, die wegen dieses neuen und zugleich alten Konflikts 
weiter stiegen. Wir spürten die Verschärfung dieser Weltkrise im 
Geldbeutel. Jetzt aber - durch die Ankunft der Evakuierten in 
Deutschland - wird der Krieg im Nahen Osten menschlich erfahrbar.
 Dies ist ein Konflikt, der nicht so bald enden wird. Es geht um 
einen blutigen Stellvertreterkrieg, den maßgeblich die pro-iranische 
Schiitenmiliz Hisbollah provoziert hat. Auch deshalb hält sich die 
internationale Staatengemeinschaft mit Appellen an Israel, seine bis 
in den Libanon reichenden Luftangriffe einzustellen, so auffallend 
zurück.
 Syrien und Iran sind die Drahtzieher, die schamlosen Profiteure 
dieser Kampfhandlungen. Besonders Teheran kommt diese Krise sehr 
gelegen. Denn nun rückt der internationale Atomkonflikt mit dem Iran 
vorerst in den Hintergrund.
 Was aber wird werden? Dieser Krieg darf nicht eskalieren. Der Westen
muss sich im Nahen Osten stärker engagieren als bisher. Früher oder 
später wird eine internationale Nahost-Truppe kommen müssen.

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