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Westfalenpost: Ein Schurkenstück

Hagen (ots)

Nokia schließt sein Bochumer Werk
Von Stefan Pohl
So sind sie, die Konzerne in der schönen neuen Wirtschaftswelt: Sie 
investieren in Standorte, wenn öffentliches Geld fließt, lassen sich 
deren Weiterentwicklung mit Steuergeld bezahlen und brechen ihre 
Zelte ab, wenn anderswo die Kosten niedriger sind. Mit ihren guten 
Namen und Arbeitsplatz-Versprechen machen sie jeden Politiker 
gefügig.
 So weit, so schlecht. Jetzt hat es erneut den gebeutelten Standort 
Bochum getroffen. Weltmarktführer Nokia zieht gen Rumänien -wohl mit 
Hilfe von EU-Geld. Schlimmstenfalls bleiben 2000 Mitarbeiter und ihre
Familien ohne Perspektive zurück. Ein Schurkenstück dann, wenn - wie 
zu vermuten - das Bochumer Werk schwarze Zahlen schreibt und nur den 
gestiegenen Rendite-Anforderungen nicht mehr genügt. Andererseits 
muss Nokia rechnen. Fallende Handy-Preise bei gleichen Kosten - das 
kann nicht gut gehen. Dies betrifft nicht nur Nokia und BenQ, sondern
die gesamte Elektronik-Branche - die Produktion ist aus Mitteleuropa 
so gut wie verschwunden.

Pressekontakt:

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Redaktion

Telefon: 02331/9174160

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