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Neue OZ: Kommentar zu Studienzulassung für Mediziner

Osnabrück (ots)

Aufstocken
Trotz Zentralabitur: Die Leistungen aller Schüler in 
Niedersachsen, geschweige denn in ganz Deutschland, sind nicht 
miteinander vergleichbar. Und werden es auch nie sein. Längst wurde 
in Studien festgestellt, dass Noten relativ zum Leistungsvermögen 
eines Jahrgangs vergeben werden. Das heißt: Die eigene Zensur hängt 
auch davon ab, ob eher mehr starke oder mehr schwache Mitschüler in 
der Klasse sitzen. Vor diesem Hintergrund ist das 
Numerus-clausus-Prinzip bei der Studienzulassung schlichtweg unfair. 
Völlig zu Recht setzt sich Gesundheitsminister Philipp Rösler also 
dafür ein, es abzuschaffen.
Dennoch trifft der ausgebildete Augenarzt mit seinem Vorstoß nicht
ins Schwarze, denn schon heute wählen die Hochschulen ihre Studenten 
in zulassungsbeschränkten Studiengängen zum Großteil selbst aus. In 
der Medizin zum Beispiel liegt dieser Anteil bei 60 Prozent. Wobei 
die Abiturnote weiterhin eine große Rolle spielt.
Viel wichtiger als eine Reform der Studienzulassung wäre die von 
Rösler ebenfalls geforderte Aufstockung der Medizin-Studienplätze. 
Gerade für Niedersachsen: Einerseits mangelt es auf dem Land an 
Ärzten, andererseits drängt im kommenden Jahr der doppelte 
Abiturjahrgang an die Universitäten.

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Telefon: 0541/310 207

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