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Neue OZ: Kommentar zur Wahl in Nordrhein-Westfalen

Osnabrück (ots)

Merkel muss eingreifen
Spätestens die jüngsten Äußerungen aus der 
CDU-Mittelstandsvereinigung machen klar: Die Wahl in 
Nordrhein-Westfalen am 9. Mai wird sehr eng für Jürgen Rüttgers. Denn
in der Union beginnt sich bereits Defätismus breitzumachen. Es werden
Schuldige gesucht und benannt, bevor die befürchtete Niederlage von 
Schwarz-Gelb überhaupt feststeht. Eine bessere Schützenhilfe für die 
Konkurrenten lässt sich kaum denken.
Hier ist Angela Merkel gefordert, nicht als Kanzlerin, sondern als
Parteichefin. Denn wie soll Rüttgers in NRW zurück in die Offensive 
kommen, wenn ihm die eigenen Leute durch unzeitgemäße Debatten in den
Rücken fallen?
Aus CDU-Warte heißt dies: Merkel muss ein Machtwort sprechen und 
für Disziplin sorgen. Es eilt. Denn immer mehr Umfragen bestätigen, 
dass es für die Koalition von CDU und FDP in Düsseldorf nicht reichen
könnte. Und selbst die Notlösung Schwarz-Grün ist keineswegs eine 
sichere Bank.
Die Linkspartei könnte leicht noch zwei bis drei Prozentpunkte an 
SPD oder Grüne verlieren und so den Einzug in den Landtag verpassen. 
In diesem bislang zumeist verdrängten Fall würden die Karten in NRW 
neu gemischt. Für Merkel droht dann der GAU: nicht nur die FDP, 
sondern auch die CDU mit Rüttgers auf den Oppositionsbänken. Panik in
der Berliner Koalition wäre programmiert.

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