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Neue OZ: Kommentar zu Extremismus
Rechtsextremismus

Osnabrück (ots)

Nicht überraschend
Die Aufregung um die aktuellen Zahlen zu linksextremer Gewalt 
mutet überzogen an. So überraschend, wie mancher politische Kommentar
vermuten lässt, ist der Anstieg der Straftaten in der linken Szene 
nicht. Die ungewöhnlich heftigen Krawalle das 1. Mai 2009, die Serie 
von Brandstiftungen an Autos in Berlin, die vielen Sachbeschädigungen
im Umfeld der Bundestags- und Europawahl - all das hat die Zahl 
aktenkundiger Linksextremer steigen lassen.
Nicht zu vergessen die erhöhte Sensibilität der Polizei, die das 
Treiben der linken Radikalen genauer denn je im Blick hat und so mehr
Straftaten als in der Vergangenheit ans Licht befördert. Damit ist 
eine zentrale Forderung, die jetzt als Reaktion auf die aktuellen 
Zahlen erhoben wird, längst erfüllt. Die Sicherheitsbehörden sind 
weit davon entfernt, die linke Gefahr für die Sicherheit links liegen
zu lassen. Die wachsende Militanz der Szene ist bekannt, Polizei und 
Verfassungsschutz bekämpfen sie ebenso konsequent wie die nach wie 
vor hohe Gewaltbereitschaft Rechtsextremer.
Wer an die Wurzel des Übels will, darf sich ohnehin nicht nur auf 
Repression verlassen. Präventionsprogramme in der Jugendarbeit und 
intelligente Bildungspolitik müssen dafür sorgen, dass junge Menschen
gerade aus bildungsfernen Schichten den Anschluss an die Gesellschaft
nicht verlieren. Es braucht einen langen Atem gegen Extremismus. Den 
von uns allen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
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Telefon: 0541/310 207

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