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Diabetes und Hormone in Pubertät, Schwangerschaft & Co.: Darauf sollten Frauen achten
Baierbrunn (ots)
Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre: Hormone beeinflussen Körper und Psyche von Frauen - und das stärker, als vielen bewusst ist. Gerade für Frauen mit Diabetes kann das eine Herausforderung sein. Was sie beachten sollten, schreibt die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins "Diabetes Ratgeber".
Pubertät: Mit Beginn der Geschlechtsreife schüttet der Körper neben Wachstums- oder Schilddrüsenhormonen auch Sexualhormone aus. Das führt zu einer erhöhten Insulinresistenz. Bei Jugendlichen mit Diabetes kommt es außerdem häufig zum "Dawn-Phänomen" mit erhöhtem Blutzuckerspiegel in den frühen Morgenstunden. Eine Kombination aus kontinuierlicher Glukosemessung (CGM) und Insulinpumpe vereinfacht die Therapie.
Periode: Im Verlauf des Zyklus können die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron schwanken und sich auf den Blutzuckerspiegel auswirken. Auch der Stresspegel kann höher sein. Was hilft: Entspannungsübungen - und die Werte gut dokumentieren, um die Insulingabe während des Zyklus besser im Blick zu behalten. Außerdem: ein gesunder Lebensstil mit einer kohlenhydratarmen Ernährung und regelmäßiger Bewegung, das vermindert auch Regelschmerzen.
Schwangerschaft: Hormonelle Veränderungen beeinflussen den Zuckerstoffwechsel und die Insulinempfindlichkeit der Zellen. Deshalb ist eine stabile Blutzuckereinstellung besonders für bereits insulinpflichtige Frauen wichtig, um Risiken wie Fehlbildungen, Frühgeburten oder Geburtskomplikationen zu verringern. Schwangere Diabetikerinnen sollten zudem auf eine gute Versorgung mit Nährstoffen achten, allen voran Folsäure. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln dabei unbedingt mit Ärztin oder Arzt abstimmen! Eine engmaschige Betreuung und individuelle Anpassung der Therapie ist unverzichtbar.
Wechseljahre: Mit den hormonellen Veränderungen in der Perimenopause schwankt der Östrogenspiegel stark, bevor er ganz absinkt. Die Ausschläge beeinflussen die Insulinempfindlichkeit der Zellen, wodurch der Blutzuckerspiegel unregelmäßig steigen oder fallen kann. "Langfristig ist es wichtig, der gesteigerten Insulinresistenz durch das Fehlen von Östrogen nach der Menopause entgegenzuwirken," sagt Prof. Dr. Thomas Ebert, Endokrinologe und Diabetologe am Universitätsklinikum Leipzig im "Diabetes Ratgeber". Die Insulinempfindlichkeit ließe sich durch Abbau von Übergewicht, gesunde Kost und körperliche Aktivität verbessern. Wegen der hormonellen Schwankungen in der Perimenopause ist eine engmaschige Blutzuckerkontrolle vor allem wichtig, wenn der Diabetes mit Insulin behandelt wird, um die Werte möglichst stabil zu halten. Mit einer Kombination aus CGM-Sensor und Insulinpumpe ließen sich laut Ebert individuelle Schwankungen des Blutzuckerspiegels am effektivsten managen.
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