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Mitteldeutsche Zeitung: RAF-Debatte
Unions-Rechtspolitiker Gehb greift ARD wegen TV-Diskussion an

Halle (ots)

Halle. Der rechtspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Gehb, hat die ARD wegen der 
TV-Diskussion zwischen dem Sohn des im April 1977 von der RAF 
getöteten Generalbundesanwalts Siegfried Buback, Michael Buback, und 
dem Ex-RAF-Terroristen Peter-Jürgen Boock scharf kritisiert und  
wegen der Debatte um das Gnadengesuch des früheren RAF-Terroristen 
Christian Klar vor einer Beschädigung von Bundespräsident Horst 
Köhler gewarnt. "Damit wird nur der Voyeurismus der Zuschauer 
bedient", sagte Gehb der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen 
Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Dafür fehlt mir jedes Verständnis." Die 
ARD-Sendung habe "keinen Erkenntnisgewinn" gebracht. Die gesamte 
Debatte habe "auf rechtsunkundige, normale Bürger eine verheerende 
Wirkung. Langsam wird auch unser Bundespräsident erheblich 
beschädigt. Herr Buback hat ihm einen Bärendienst erwiesen. Er wird 
in einen Teufelskreis gebracht." Michael Buback hatte für eine 
Begnadigung Klars plädiert, weil er nach Boocks Worten seinen Vater 
nicht erschossen habe. Köhler könne sich zu dem Gnadengesuch 
mittlerweile verhalten, wie er wolle, erklärte Gehb dazu. Er könne 
eigentlich bloß noch falsch liegen. "Am Ende wird das noch nach der 
Einschaltquote entschieden."

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  • 26.04.2007 – 20:08

    Mitteldeutsche Zeitung: zu RAF

    Halle (ots) - Ist es also angemessen, heute, immerhin ein Vierteljahrhundert später, überhaupt in Frage zu stellen, dass der ehemalige Terrorist entgegen des Gerichtsbeschlusses von damals Gnade erfahren und vorzeitig entlassen werden darf? Ja, denn die Morde der RAF waren besonders skrupellos, geplant und ausgeführt im Wahn eines irrsinnigen politischen Auftrages. iegfried Buback, Hanns Martin Schleyer, Jürgen Ponto: Diese Opfernamen erinnern an Verbrechen, die ...