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Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau Cottbus zum Umzug des BND nach Berlin: Stoiberix aus Pullach

Cottbus (ots)

Berlin hat den Bundesnachrichtendienst erobert.
Den ganzen? Nein, da ist noch ein kleines bajuwarisches Dorf namens 
Pullach, mit Stoiberix an der Spitze, das erbittert Widerstand 
leistete. Vor seinen Palisaden wurden den Preußen die Knie weich. Das
von Merkels Feldherrn Thomas de Maizière jetzt vorgelegte 
Friedensangebot scheint auf den ersten Blick von jener 
Schildbürgerqualität zu sein, die Deutschland schon die halben 
Hauptstädte Bonn und Berlin und weitere Ungewöhnlichkeiten beschert 
hat: Es führen Autobahnen durch leere Gebiete, es halten ICE in 
Kreisstädten und es gibt Hochschulen, wo Studenten freiwillig nicht 
leben würden. So etwas kommt eben, wenn um Standorte Kompromisse 
gemacht werden. Das ist normal. Die entscheidende Frage ist jeweils, 
ob ein Standortkompromiss sachlich vertretbar ist und ob dabei der 
Aufwand angemessen bleibt. Beim BND ist das der Fall. Bayern behält 
eine funktionale Einheit, die technische Aufklärung. Das behindert 
jedenfalls nicht die künftige Arbeit. Die 1500 verbleibenden Stellen 
können helfen, Umzugshärten aufzufangen. Auch die Milderung der 
Folgen eines Umzugs für die Betroffenen darf eine Überlegung wert 
sein. Die Hauptsache aber ist: Mit seinem Kern zieht der BND in die 
Hauptstadt, wo er angesichts neuer internationaler Bedrohungen 
hingehört. Dem Konzept kann man so das Zeugnis gerade noch 
tolerierbar ausstellen.

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