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Sozialverband Deutschland (SoVD)

SoVD fordert Neugestaltung der Rentenversicherungsberichte

Berlin (ots)

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat die
Bundesregierung aufgefordert, die jährlichen
Rentenversicherungsberichte neu zu gestalten und die Bevölkerung
verstärkt über die Auswirkungen der zunehmenden Leistungskürzungen in
der Rentenversicherung zu informieren. Insbesondere müsse künftig
stets die Entwicklung des Verhältnisses von Beiträgen und Leistungen
dargestellt werden. Der Präsident des SoVD Peter Vetter warnte
angesichts "höchster und voraussichtlich weiter steigender
Rentenversicherungsbeiträge und zugleich dramatisch sinkender
Rentenleistungen" vor "rentenpolitischer Schönfärberei, die
angesichts der Bedeutung der Alterssicherung für die Bevölkerung
nicht mehr zu verantworten sei."
Der SoVD verweist insoweit auf die jüngste Stellungnahme des
Sozialbeirats zum Abschlussbericht der Sachverständigenkommission zur
Rentenbesteuerung, wonach sich die geplante drastische Anhebung der
Rentenbesteuerung in doppelter Weise negativ auf das
Nettorentenniveau auswirken werde. Vetter: "Unter Berücksichtigung
der bereits einsetzenden negativen Auswirkungen der Riesterschen
Rentenreform und im Hinblick auf vermehrte versicherungsmathematische
Abschläge infolge erhöhter Altersgrenzen werden die Rentenleistungen
auf ein Niveau absinken, das die Legitimität der gesetzlichen
Rentenversicherung insgesamt in Frage stellt."
"Wer diese Entwicklung", so Vetter weiter, "durch Überlegungen für
einen baldigen demografischen Faktor zusätzlich anheizt, handelt
nicht im Interesse der Versicherten und des Rentensystems, sondern
unterlässt grundlegende politische Entscheidungen für eine
Strukturreform in der Alterssicherung." Die Ansicht der
Bundesregierung, die jetzigen Schritte und Überlegungen zur Absenkung
des Rentenniveaus seien ein Beitrag zur Generationengerechtigkeit,
nannte Peter Vetter im Hinblick auf die anhaltend hohen und noch
steigenden Rentenversicherungs- beiträge "vollkommen unverständlich".
V.i.S.d.P.: Hans-Jürgen Leutloff

Pressekontakt:

SoVD-Bundesverband
Abteilung Sozialpolitik
Kurfürstenstr. 131
10785 Berlin

Tel.: 030/26 39 10 40/41
Fax: 030/26 39 10 55
E-Mail: hans-juergen.leutloff@sovd-sozialpolitik.de
Internet: www.sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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