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Libanon: humedica will 3.000 Familien mit Nahrungsmitteln- und Hygienepaketen versorgen
Zwei weitere Ehrenamtliche Helfer verstärken ab Montag das Ärzteteam

Kaufbeuren/Beirut (ots)

Das christliche humedica-Ärzteteam hat
die Versorgung und Behandlung von Flüchtlingen um die libanesiche
Hauptstadt Beirut aufgenommen. Das berichtete humedica-Leiter
Wolfgang Groß aus dem Kriegsgebiet. Bei dem Kampf Israels gegen die
radikal-islamischen Hisbollah (Partei Gottes) sind nach Angaben des
libanesischen Regierungschefs Fuad Siniora seit dem 12. Juli 900
Libanesen getötet. Ein Viertel der rund vier Millionen Einwohner sei
auf der Flucht, ein Großteil der Infrastruktur des Landes zerstört.
humedica war am 1. August mit einem vierköpfigen Vorausteam über
Damaskus in Syrien nach Beirut gereist. Austrian Airlines
tranportierte die gesamte Grundausrüstung mit Medikamenten für rund
3.000 Personen sowie das Kommunikationsequipment der deutschen Helfer
kostenlos.
humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß, der aus Peru stammende und
jetzt in Belgien lebende Arzt Dr. Juan Eduardo Herrera, der
Intensiv-Krankenpfleger Hans Musswessels (Hammelburg) und
humedica-Koordinator Joachim Panhans fanden Unterkunft in einem
Gästehaus der Church of God in Beirut.
In der Nacht vom 2. auf den 3. August startete nach zweitägiger
Waffenruhe das erneute Bombardement des israelischen Militärs auf die
Hisbollah.
Die Bomben schlugen auch in der Nähe von Beirut ein, so dass die
deutschen Helfer aus dem Schlaf schreckten.
In Beirut haben sie Kontakt mit dem Präsidenten der libanesischen
Ärztekammer, Dr. Mario Aoun, aufgenommen. Er berichtete, dass vor
allem chronisch Kranke derzeit nicht ausreichend versorgt werden
könnten.
Diabetiker, die regelmäßg eine genau dosierte Menge Insulin
spritzen müssen, stünden in der Gefahr ins Koma zu fallen. Deshalb
will humedica in den nächsten Tagen größere Mengen dringend
benötigter Medikamente von Deutschland aus in den Libanon bringen.
Eim Zuwendungsantrag wurde beim Auswaertigen Amt eingereicht.
Viele der rund eine Million Flüchtlinge haben Zuflucht in Schulen
um die Hauptstadt gefunden. Wegen der Sommerferien stehen die Schulen
derzeit leer.
Die Helfer aus Deutschland seien mit offenen Armen aufgenommen
worden, so Groß. Bislang seien nur wenig internationale Hilfe
angekommen. Das Team bereitet sich vor um rund 20.000 Flüchtlinge
medizinisch zu versorgen.
Deshalb werden weitere ehrenamtliche Ärzte und medizinische
Fachkräfte benötigt. Voraussichtlich am Montag starten der Arzt
Michael Wörner (Altenkunstadt) und der Rettungsassistent Michael
Krimpmann (Münster/Westfalen), um das Team zu verstärken.
Bei dem Einsatz arbeitet humedica mit der libanesischen
Nichtregierungsorganisation GWAM Lebanon in Beirut zusammen. GWAM
betreut Flüchtlingskinder, um ihnen unter anderem durch Spielen und
Malen zu helfen, die traumatischen Erlebnisse des Krieges zu
verarbeiten. Gemeinsam mit GWAM wollen die deutschen Helfer Nahrungs-
und Hygienepakete für etwa 3.000 Familien verteilen.
Bei dem Einsatz ist humedica auf die Mithilfe der deutschen
   Bevölkerung angewiesen. Deshalb bittet Wolfgang Groß unter dem
   Stichwort "Libanon" um Spenden auf das
   Konto Nr. 47 47
   Sparkasse Kaufbeuren
   BLZ 734 500 00.
humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß ist in Beirut telefonisch
zu erreichen unter der Nummer 00961 70 98973849.

Kontakt:

Ottmar Schrupp oder Wolfgang Groß
humedica e.V., Goldstrasse 8, 87600 Kaufbeuren,
Telefon (08341) 966148-0, Handy 0170-8333792, Telefax (08341)
966148-13, E-Mail: info@humedica, www.humedica.org

Original-Content von: humedica e.V., übermittelt durch news aktuell

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