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Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)

Wissenschaftliches Regionalranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)

Köln (ots)

   Raum München Spitze bei Standort und Wohlstand - klassische 
Industrieregionen durch Wirtschaftskrise besonders betroffen

Mit dem Regionalranking 2009 ( http://www.insm-regionalranking.de ) legt die Initiative Neue Soziale Markwirtschaft (INSM) einen umfassenden bundesweiten Regionalvergleich vor. Untersucht wurde das Wirtschafts- und Wohlstandsniveau von 409 Kreisen und kreisfreien Städten.

Gewinner dieser von Ökonomen der IW Consult durchgeführten Studie ist der Großraum München - allen voran der Landkreis München, der Platz 1 des Regionalrankings 2009 belegt.

Für das aktuelle Regionalranking wurden 39 ökonomische und strukturelle Indikatoren ausgewertet, um zu einer umfassenden Bestandsaufnahme für die Bereiche "Wohlstand" (Einkommen und Steuerkraft am Wohnort), "Arbeitsmarkt" (Arbeitslosigkeit und Beschäftigung), "Standort" (Arbeitskosten, Produktivität, Infrastruktur, Humankapital etc.) und "Struktur" (Wirtschaftskraft, sozio-ökonomische Struktur, öffentliche Haushalte) zu kommen.

Weitere Sieger in den jeweiligen Bundesländern sind:

   - der Landkreis Böblingen in Baden-Württemberg,
   - die kreisfreie Stadt Potsdam in Brandenburg,
   - der Hochtaunuskreis in Hessen,
   - der Kreis Bad Doberan in Mecklenburg-Vorpommern,
   - der Landkreis Harburg in Niedersachsen,
   - der Landkreis Olpe in Nordrhein-Westfalen,
   - der Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz,
   - der Landkreis St. Wendel im Saarland,
   - die kreisfreie Stadt Dresden in Sachsen,
   - der Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt,
   - der Landkreis Stormarn in Schleswig-Holstein
   - sowie die kreisfreie Stadt Jena in Thüringen.

Unter den Top 25 des Regionalrankings 2009 finden sich 15 Kreise und kreisfreie Städte aus Bayern, 8 aus Baden-Württemberg und 2 aus Hessen. Die meisten Topregionen liegen in der Nähe zu den prosperierenden Städten München, Stuttgart und Frankfurt / Main. Zusätzlich zur Ist-Analyse wird eine Prognose der IW Consult veröffentlicht, wie stark die Kreise und kreisfreien Städte durch die aktuelle Weltwirtschaftskrise voraussichtlich betroffen sind. Die Forscher haben dazu die Wirtschaftsstruktur der jeweiligen Regionen untersucht und die Kreise und kreisfreien Städte in fünf Krisenrisikoklassen eingeteilt: Die Palette reicht von "sehr schwach" bis "sehr stark" von der Rezession betroffen. Dabei zeigt sich, dass vor allem der Südwesten Deutschlands durch die Krise gefährdet ist: Die Wissenschaftler stufen von 44 Kreisen und kreisfreien Städten in Baden-Württemberg, 28 als "sehr stark" und 10 als "eher stark" betroffen ein.

"Klassische Industrien mit hohem Exportanteil sind durch die Konjunkturkrise tendenziell stärker gefährdet, weil die Nachfrage global einbricht", erklärt hierzu Studienleiter Dr. Karl Lichtblau, Geschäftsführer der IW Consult. Dazu zählen der Autobau inklusive Zulieferer ebenso wie der Maschinenbau und die Chemieindustrie. So ist das Krisenrisiko in der Autoregion Kreis Böblingen sehr hoch.

Weiterer Trend des INSM-Regionalrankings 2009: Beim absoluten Niveau von Wirtschaftsleistung und Wohlstand liegen die neuen Bundesländer auch 20 Jahre nach dem Mauerfall noch weit hinter dem Westen zurück. Unter den letzten 25 im Ranking finden sich 24 Kreise und kreisfreie Städte aus den neuen Bundesländern und nur eine Stadt (Gelsenkirchen) aus dem Westen. Auch der Bestplatzierte in Ostdeutschland, die kreisfreie Stadt Jena, erreicht im bundesweiten Vergleich nur Rang 243.

Eine positive Botschaft für Ostdeutschland gibt es dennoch: Die weit überwiegende Zahl aller Kreise und kreisfreien Städte in den neuen Bundesländern wird nach der Krisenrisiko-Analyse insgesamt eher "schwach" oder "sehr schwach" von der Konjunkturkrise betroffen sein. Dies liegt laut Studienleiter Lichtblau daran, dass der exportstarke Industrieanteil, hier mit Ausnahme weniger Regionen, relativ gering ist und regionale, am Binnenmarkt aktive Unternehmen, zum Beispiel der Lebensmittelindustrie, überwiegen.

"Die Krisenprognose zeigt, dass auch starke Regionen sich nicht auf Erreichtem ausruhen dürfen, sondern ihre Strukturen prüfen und weiter verbessern müssen, um im weltweiten Wettbewerb auch künftig gut bestehen zu können", sagt INSM-Geschäftsführer Max A. Höfer. "Diese Diskussion wollen wir durch das INSM- Regionalranking anregen."

Die Webseite www.insm-regionalranking.de macht alle relevanten Ergebnisse des INSM-Regionalrankings interaktiv zugänglich. 21 Indikatoren - vom Anteil der ALG II-Empfänger bis zur Zahl der Straftaten - lassen sich bundesweit und landesintern miteinander vergleichen. Jeder untersuchte Kreis und jede kreisfreie Stadt ist zudem mit einem Stärken-Schwächen-Profil recherchierbar. In einem PDF-Anhang sind alle 21 veröffentlichten Einzelindikatoren für jede Region übersichtlich zugänglich und vom Rang her bundes- sowie landesweit eingeordnet.

Anlage: Tabelle "Die Top 20 des INSM-Regionalrankings

   Ansprechpartner: Projektleiter Jan Loleit,  loleit@insm.de, 
Tel: (0221) 4981-405

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist eine überparteiliche Reformbewegung von Bürgern, Unternehmen und Verbänden für mehr Wettbewerb und Arbeitsplätze in Deutschland.

Anlage

Kreis/Stadt               Rang             Rang
                          Bund        landesintern    Konjunktur-   
                                                      krisenindex

Landkreis München           1  Bayern            1  Eher stark 
Landkreis Starnberg         2  Bayern            2  Durchschnittlich 
Hochtaunuskreis             3  Hessen            1  Durchschnittlich 
Landkreis Ebersberg         4  Bayern            3  Eher schwach 
Main-Taunus-Kreis           5  Hessen            2  Durchschnittlich 
Kreisfreie Stadt München    6  Bayern            4  Durchschnittlich 
Kreisfreie Stadt Erlangen   7  Bayern            5  Durchschnittlich 
Landkreis Erlangen-         8  Bayern            6  Sehr stark 
Höchststadt Landkreis 
Dachau                      9  Bayern            7  Durchschnittlich 
Landkreis Freising          10 Bayern            8  Eher stark 
Landkreis Fürstenfeldbruck  11 Bayern            9  Eher schwach 
Landkreis Böblingen         12 Baden-Württemberg 1  Sehr stark 
Landkreis Ludwigsburg       13 Baden-Württemberg 2  Sehr stark 
Landkreis Erding            14 Bayern            10 Durchschnittlich 
Landkreis Esslingen         15 Baden-Württemberg 3  Sehr stark 
Landkreis Bad Tölz-         16 Bayern            11 Durchschnittlich 
Wolfratshausen Landkreis 
Miesbach                    17 Bayern            12 Eher schwach 
Landkreis Tuttlingen        18 Baden-Württemberg 4  Sehr stark 
Landkreis Eichstätt         19 Bayern            13 Eher stark 
Landkreis Pfaffenhofen      20 Bayern            14 Eher stark 
a.d.Ilm    

Pressekontakt:

Ansprechpartner: Projektleiter Jan Loleit, loleit@insm.de,
Tel: (0221) 4981-405

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