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Westfalenpost: Nicht bedingungslos Das Rettungspaket für die Banken

Hagen (ots)

Von Stefan Pohl
Das größte Maßnahmenpaket der Wirtschaftsgeschichte zur Rettung 
einer Einzelbranche sprengt menschliches Vorstellungsvermögen. Die 
von der Bundesregierung zur Verfügung gestellte Summe von 500 
Milliarden Euro, das sind die Steuereinnahmen eines Jahres, macht 
alle Haushalts-Planungen zur Makulatur.
 Zu rechtfertigen ist sie nur, wenn ab jetzt alle Beteiligten 
Disziplin wahren - freiwillig oder per Aufsicht. Nur dann lässt sich 
eine große Wirtschaftskrise, die als sich selbst erfüllende 
Prophezeiung weiterhin im Raum steht, vermeiden. Da sind zunächst die
Banken als Auslöser der der Krise. Sie dürfen nicht auf den Staat als
ständigen Nothelfer vertrauen, müssen jetzt alle Risiken aufdecken. 
Scheibchenweises Zugeben wäre fatal für künftiges Vertrauen. Vor 
allem müssen sie sich in internationalem Rahmen - inklusive 
angelsächsische Staaten - einer starken Finanzaufsicht unterwerfen, 
die auch den Hedge Fonds Zügel anlegt.
 Die Unternehmen der Nicht-Finanzbranchen dürfen sich nicht länger - 
wie in der Autoindustrie geschehen - als Trittbrettfahrer betätigen. 
Es ist verantwortungslos, wirtschaftliche Schwierigkeiten, die aus 
anderen Gründen entstanden sind, als Folge der Finanzkrise 
darzustellen.
 Und auch die Bürger tragen Verantwortung: Das Räumen von Sparkonten 
ist derzeit nicht nur unnötig, sondern geradezu dumm.

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