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Rheinische Post: Mogelpackung für Familien

Düsseldorf (ots)

Von Stefan Reker
Der familienpolitische Streit über den Ausbau der 
Kinderkrippen-Angebote hat bereits hitzige Höhepunkte erreicht (und 
mit dem Herrenwitzchen von SPD-Chef Kurt Beck über Bischof Walter 
Mixa auch einen Tiefpunkt), doch die heißesten Schlachten stehen erst
noch bevor. Denn jetzt geht es ans Eingemachte, ans Geld. Die Union 
hat noch nicht verraten, wie sie ihre Kita-Ziele finanzieren will, 
die SPD stellt heute ihr Konzept vor.
Die SPD-Pläne laufen offenbar darauf hinaus, dass der Ausbau der 
staatlichen Kinderbetreuung am Ende von den Familien selbst bezahlt 
werden müsste. Wenn die Krippenplätze durch künftige Abstriche beim 
Kindergeld finanziert würden, könnten die Familien zwar zwei Jahre 
lang vom Kita-Anspruch profitieren, bekämen dafür aber 25 Jahre lang 
weniger Kindergeld.
Viele Familien würden überdies durch Kürzungen beim steuerlichen 
Ehegattensplitting netto schlechter gestellt. Denn "kinderlos" sind 
nach SPD-Lesart auch Ehepaare, deren Kinder aus dem Haus sind - als 
ob damit die Familie vorbei wäre.
Wer das als familienpolitischen Fortschritt anpreisen will, verkauft 
eine Mogelpackung. Darüber müsste dann Bischof Mixa eigentlich noch 
lauter poltern als über die Kita-Pläne der Familienministerin Ursula 
von der Leyen.

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Telefon: (0211) 505-2303

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