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Rheinische Post: Handelt Israel verhältnismäßig?

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Die Europäische Union kritisiert die israelische Militäroffensive 
als unverhältnismäßig. Frankreich spricht gar von einer 
unverhältnismäßigen Kriegshandlung, wie es ähnlich in der 
moslemischen Welt gesehen wird. Wenn tausende Menschen fliehen, wenn 
Zivilisten umkommen  im Gegenzug auch Israelis  und die Infrastruktur
eines Staates zerbombt wird, stellt sich die Frage, ob das eine 
angemessene Reaktion auf die Entführung zweier israelischer Soldaten 
ist. Man kann die Antwort nur geben, wenn man existentielle 
israelische Bedürfnisse und Ängste einbezieht. Das Land, schmal wie 
ein Handtuch, ist verwundbar. Eine international anerkannte Grenze im
Norden wird von der Hisbollah ignoriert. Sie will Israel von der 
Landkarte tilgen, wie es auch Irans Präsident Ahmadinedschad 
gebetsmühlenartig verkündet. Die in den Palästinensergebieten 
regierende Hamas erkennt Israel nicht an und will den Staat 
zerstören. Das alles ist nicht hinzunehmen. Frieden und Sicherheit: 
Ja. Aber das für beide.
In einer solchen Situation muss nach israelischer Lesart jeder, der 
an den Grundfesten des Staates rüttelt, mit den massivsten Reaktionen
rechnen. Israels Doktrin ist einfach: keine Reaktion ohne 
Provokation. Das Land will nicht erpressbar werden. Das würde es, 
wenn es auf die Bedingungen seiner Widersacher einginge. Dann hätte 
es sich selbst aufgegeben.

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