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Rheinische Post

Rheinische Post: Ein bitterer Tod

Düsseldorf (ots)

Von Margarete van Ackeren
Selbstbestimmung und Fürsorge am Lebensende: So ist die 
Stellungnahme des Nationalen Ethikrates zur Sterbebegleitung 
überschrieben. Und in der Tat sind Autonomie und liebevolle Betreuung
Dreh- und Angelpunkt, wenn's auf das Ende zugeht. Der Mensch ist mehr
als nur "ein besonders kompliziertes Stück Biologie". Die Würde des 
Menschen ist sein Mehr-Wert. Doch die wird zum Lebensende doppelt 
bedrohtx0ex0evon einer Apparatemedizin, die den Erhalt leerer 
Funktionen über alles stellt und den Patienten zum Objekt degradiert.
Diese Würde wird aber auch von einer Gesellschaft bedroht, in deren 
Vitalitäts-Wahn kaum Platz ist für Krankes, Schwaches und 
Vergängliches.
Keine Frage: Der Ethikrat hat beide Probleme glasklar gesehen. Doch 
einige Antworten lassen aufhorchen. Wenn einzelne Mitglieder des 
Gremiums dafür eintreten, Beihilfe zum Suizid unter Auflagen 
zuzulassen, begeben sie sich auf heikles Gelände. Sobald Mediziner 
Beihilfe zum Freitod leisten, wird aus der Einheit "Selbstbestimmung 
und Fürsorge" der zweite Teil herausgebrochen. Als Helfer beim 
Sterben kann der Arzt eine wertvolle Stütze sein, als Helfer zum 
Sterben aber begibt er sich auf einen Weg, dessen Ende niemand 
absehbar kann.

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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