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Rheinische Post: Sensibler Ölpreis

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Der Iran droht mit der Ölwaffe, und promt steigt der Preis für das
Schwarze Gold. Das war zu erwarten. Kaum ein Rohstoff ist in seinem 
Preisgefüge so Krisen-abhängig wie Rohöl. Steigende Ölpreise haben 
direkten Einfluss auf die Wirtschaften aller Industriestaaten. Sie 
dürsten nach Öl als Schmiermittel ihrer nationalen Ökonomien. Es geht
um Energie- und Produktionskosten, Infrastruktur bis hin zur 
Arbeitsplatzsicherheit. Ein Dreh an der Preisspirale wirkt weit über 
die Öl-Förderländer hinaus. Er trifft uns alle, und genau das 
beabsichtigt die iranische Führung mit ihrer Drohung. Sie will mit 
Angst die öffentliche Meinung bei uns manipulieren.
Der Iran spielt schon seit langem mit gezinkten Karten. Am Wochenende
hieß es aus Teheran, Iran solle an der Nutzung von Kernenergie 
gehindert werden. Das ist falsch. Wie jedes Land der Welt hat er das 
Recht, Kernenergie einzusetzen, unter Auflagen, die auch jeder andere
Staat zu beherzigen hat. Die notwendige Uran-Anreicherung will 
Russland für die Iraner übernehmen, doch bislang blockt Teheran ab. 
Das Land bezieht 80 Prozent seiner Einnahmen aus dem Ölgeschäft. 
Bleiben die Einnahmen aus, wird es für die Mullahs schwierig, 
politisch zu überleben. Auch sie werden von ihrer Ölwaffe bedroht.

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