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Rheinische Post: Kommentar: Moskaus Signal

Düsseldorf (ots)

Ein Frösteln lief den Sicherheitspolitikern den
Rücken herunter, als sie vor anderthalb Jahren bei der Münchner 
Wehrkundetagung Wladimir Putin zuhörten. Nach seinen massiven 
Warnungen vor der Nato-Ausweitung fragten sich die Zuhörer, ob sie 
soeben den Auftakt zu einem neuen Kalten Krieg erlebt hatten. Die 
Menschen in Georgien wünschen sich in diesen Tagen, sie hätten es nur
mit einem Frösteln zu tun: Sie erleiden einen heißen Krieg. Mit 
Bomben und Blutvergießen, Verzweiflung und Tod.
Moskau exekutiert mit ungeahnter Skrupellosigkeit seinen 
Herrschaftsanspruch auf den Kaukasus mit seinen milliardenschweren 
Rohstoffreserven. Mit Angriffen auf Ziele weit außerhalb der 
umstrittenen Konfliktgebiete zeigt Russland nicht nur, dass ihm die 
Souveränität anderer Staaten vollkommen egal ist, wenn diese 
militärisch unterlegen sind. Damit wird zugleich ein verheerendes 
Signal in diese und vergleichbare Regionen gesandt. Sie werden nun 
noch intensiver den Schutz Moskaus oder der Nato suchen. 
Konfrontation statt Konsenssuche.
Es handelt sich um mehr als die Eskalation regionaler Konflikte. Der 
Westen darf nicht zur Tagesordnung übergehen, muss gleichzeitig aber 
die Gefahr sehen, dass aus Georgien ein Großkonflikt wird. Nun zeigt 
sich, ob die in Jahrzehnten gebauten Gesprächskanäle im Ernstfall 
funktionieren.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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