Stiftung Menschen für Menschen
Menschen für Menschen unterstützt Flutopfer
500.000 Euro werden für den Wiederaufbau der durch die Überschwemmungen zerstörten Infrastruktur im Südosten Äthiopiens eingesetzt
Addis Abeba / Äthiopien (ots)
Nach heftigen Regenfällen und Überschwemmungen sind in Äthiopien mindestens 900 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der UN sind 34.000 Menschen durch die verheerenden Schäden obdachlos geworden. Nachdem internationale Hilfsorganisationen die erste Not gelindert haben, beginnt Menschen für Menschen nun mit Wiederaufbauarbeiten in Dire Dawa, eine der am stärksten betroffenen Städte im Südosten des Landes. Die Hilfe wird sich vor allem auf den Wiederaufbau und die zukünftige Sicherung der zerstörten Infrastruktur konzentrieren. Eine halbe Million Euro plant Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe für die Maßnahmen ein.
Fast jedes Jahr kommt es in der 300.000 Einwohner starken Stadt Dire Dawa zu massiven Überschwemmungen, die durch monsunartige Regenfälle verursacht werden. Die nach langen Trockenperioden erodierten Böden sind nicht in der Lage die Wassermassen aufzunehmen. Deshalb setzt Menschen für Menschen auf Langzeitlösungen. So genannte Gabions, mit Steinen gefüllte Drahtkörbe, sollen künftig die Ufer des Flusses und vor allem die Bewohner der Stadt sichern. Geplant ist darüber hinaus auch der Bau von Schutzdämmen.
Ziel sei es "die zukünftige Überschwemmungsgefahr für die Armen der Stadt, die in den Gefahrenzonen nahe am Fluss leben, zu minimieren", so Almaz Böhm, Stellvertreterin und designierte Nachfolgerin von Karlheinz Böhm. Almaz Böhm unterzeichnete gemeinsam mit Abdulaziz Mohamed, Bürgermeister von Dire Dawa, das Abkommen zu den Hilfsmaßnahmen.
Seit 25 Jahren arbeitet Karlheinz Böhm mit seiner Stiftung Menschen für Menschen in Äthiopien. Das Projektgebiet umfasst rund 38.720 km?, was der Größe Baden-Württembergs entspricht. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen im Bereich Bildung, Medizin, in der Verbesserung der Wasserversorgung und der Infrastruktur, agro-ökologischen Projekten sowie Frauen- und Anti-HIV Programmen.
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