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Technische Universität München

TUM siegt bei Indy Autonomous Challenge

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

PRESSEMITTEILUNG

Rennwagen mit Künstlicher Intelligenz gewinnt in Las Vegas

TUM holt erneut den Sieg bei der Indy Autonomous Challenge in den USA

  • Rennsieg im Zuge der Elektronikmesse CES
  • Erkenntnisse zahlen in die Entwicklung autonomer Autos ein
  • Kommende Rennen finden in Monza und Abu Dhabi statt

Sieg in Las Vegas für das TUM Autonomous Motorsport Team! Wieder einmal kann die Technische Universität München (TUM) beweisen, dass autonomes Fahren auch bei Höchstgeschwindigkeit auf der Rennstrecke erfolgreich funktionieren kann. Im Zuge der Indy Autonomous Challenge treten seit 2021 Universitäten mit vollautomatisierten Rennwagen gegeneinander an und loten die Grenzen von Sensorik und Künstlicher Intelligenz (KI) aus.

Der autonome Rennwagen der TUM konnte erneut den ersten Platz bei der Indy Autonomous Challenge erzielen. Das Rennen fand anlässlich der Elektronikmesse CES auf dem Las Vegas Motor Speedway statt, einer Ovalstrecke, auf der sonst unter anderem die in den USA beliebten NASCAR Rennen ausgetragen werden. Ganz ohne Fahrer und dank überarbeiteter Algorithmen sowie der passenden Sensorik gelang es dem Münchner Team, mit rund 250 km/h den Sieg nach Bayern zu holen.

Für das Rennen arbeiten alle Rennställe mit den gleichen Autos und dementsprechend auch der gleichen Hardware, wie Sensorik und Computern. Die intelligente Software für den Wettbewerb schreiben die Teams dagegen selbst. Die TUM stellt ihren Code dabei als Open Source Projekt frei zur Verfügung, weshalb auch andere Teams darauf zugreifen können.

Mehr Freiheitsgrade für TUM-Rennwagen

Das Team der TUM hat in diesem Jahr eine überarbeitete Softwarestruktur und einen neuen Pfadplaner in das Fahrzeug integriert. Der Planer soll künftig auch auf klassischen Rundkursen zum Einsatz kommen und dem Fahrzeug damit mehr Freiheitsgrade geben. Auch wurde erstmals ein neuer Algorithmus getestet, der das Fahrzeug mithilfe gesammelter Sensordaten eigenständig und präzise lokalisieren kann. „Dass unsere angepassten und neu entwickelten Systeme uns zum Sieg verholfen haben, macht uns unglaublich froh. Wir wussten, dass unsere Software funktioniert, allerdings haben wir unsere Algorithmen in diesem Jahr auch sehr stark überarbeitet. Als Sieger aus dem Wettkampf hervorzugehen bestärkt uns in unserer Arbeit natürlich zusätzlich. Gedanklich arbeiten wir aber schon wieder am Feinschliff für kommende Rennen“, erklärt Simon Hoffmann als Teamchef.

Prof. Thomas F. Hofmann, Präsident der TUM, sagte: „Und erneut darf man zu einer großartigen Leistung des Teams gratulieren! Zum wiederholten Mal beweist TUM Autonomous Motorsport, dass Neugierde und Teamgeist sowie die bewusste Auflösung der Grenzen von Theorie und Praxis ein Erfolgsgarant sind. An der TUM versuchen wir Tag für Tag klugen Köpfen die passenden Rahmenbedingen zu bieten, um ihre Ideen zu verwirklichen. Umso mehr freut es mich zu sehen, wenn diese Möglichkeiten genutzt und nachhaltig in Erfolge verwandelt werden. Wir sind stolz auf unser Gewinnerteam!“

Teams arbeiten trotz Konkurrenz an der gleichen Vision

Dabei arbeiten die unterschiedlichen Teams trotz der Konkurrenz auf der Strecke im Grunde nicht gegeneinander, sondern an der gleichen Vision. Was beim autonomen Fahren auf der Rennstrecke gelernt wird, soll später im allgemeinen Straßenverkehr zum Einsatz kommen und für Sicherheit sorgen. „Nur durch die sehr gute Zusammenarbeit aller Teams war ein Technologiesprung wie wir ihn hier in nur einem Jahr Entwicklungszeit erlebt haben, erst möglich“, sagt Prof. Markus Lienkamp vom Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik der TUM. „Unseren Open Source Ansatz werden wir demnächst auf den Straßenverkehr übertragen und so das Entwicklungstempo nochmal beschleunigen. So kommt der universitäre Wettbewerb von der Rennstrecke in den Alltag der Menschen.“

Weitere Rennen in Monza und Abu Dhabi

Das Rennen in Las Vegas soll aber nicht das Letzte für das Team sein, 2024 geht es für TUM Autonomous Motorsport unter anderem auf legendäre Rennstrecken. So wird sich das Team auf dem Formel 1-Rundkurs in Monza beweisen, einer Strecke die durch ihre Streckführung hohe Geschwindigkeiten erlaubt. In Abu Dhabi steht in diesem Jahr zudem die Grand Prix Strecke auf dem Programm. Auch hier will das Team zeigen, wie weit die Forschung an autonomen Fahrzeugen an der TUM bereits ist.

Zusatzinformationen für Redaktionen:

Bilder zur redaktionellen Verwenung bei Nennung der TUM: https://syncandshare.lrz.de/getlink/fiVeWTfoQjcaoK1NfJcu9F/

Wissenschaftlicher Kontakt:

Simon Hoffmann

Teamleiter TUM Autonomous Motorsport

simon.hoffmann@tum.de

Kontakt im TUM Corporate Communications Center:

Andreas Huber

Pressereferent

Tel. +49 89 289 10510

presse@tum.de

www.tum.de

Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 600 Professorinnen und Professoren, 50.000 Studierenden sowie 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands.

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