Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V.
HELP verteilt Lebensmittelpakete in Grosny/Tschetschenien
Bonn (ots)
Bonn/Grosny: Vom 15.02.2006 bis zum 15.03.2006 hat die deutsche Hilfsorganisation HELP - Hilfe zur Selbsthilfe Lebensmittelpakete an die vom Krieg betroffene Bevölkerung in Grosny verteilt. Diese Menschen wohnen dort in so genannten TACs (Temporary Accommodation Centres). Insgesamt werden mit diesem Projekt 6.709 Not leidende Menschen unterstützt, unter denen sich viele kinderreiche Familien befinden. Das Projekt hat einen Gesamtwert von 100.000 Euro und wird vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland finanziert.
Nach wie vor sind viele der Menschen, die nach Tschetschenien zurückgekehrt sind, in 32 TACs untergebracht. Hinzu kommen jeden Monat neue Rückkehrer, die weder Unterkunft noch Arbeit haben und von humanitärer Hilfe abhängig sind. Der zuständige tschetschenische Migration Service versorgt die Menschen mit Grundnahrungsmitteln sowie Strom, Gas und Wasser. Dennoch kann der tägliche Bedarf an Nahrungsmitteln nicht gedeckt werden.
"Diese Menschen leben unter äußerst schwierigen Bedingungen und sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Leider fehlen uns die Mittel, um den gesamten Bedarf selbst decken zu können. Deshalb sind wir HELP und der deutschen Regierung sehr dankbar, dass diese Hilfe realisiert wird", bekräftigt ein Vertreter des Migration Service in Grosny.
Bereits seit Dezember 1999 engagiert sich HELP für die Opfer des Tschetschenienkonfliktes in Inguschetien, Dagestan und in Tschetschenien selbst. Mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes, des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, des Amtes für Humanitäre Hilfe der Europäischen Kommission (ECHO), des United Nations Development Programme (UNDP) der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), UNICEF und Spenden konnte HELP jährlich im Durchschnitt etwa 10.000 Familien bzw. 45.000 Menschen helfen. Verteilt wurden Lebensmittel- und Hygienepakete, Wolldecken, Matratzen, im Winter Öfen und Feuerholz, Schuhe, Seife, Waschpulver, Bettzeug und andere Artikel des täglichen Bedarfs. Gesamtwert: rund 9,68 Mio. Euro.
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