Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesverband Solarwirtschaft e.V. mehr verpassen.

Bundesverband Solarwirtschaft e.V.

PM BSW-Solar: „Solarbooster schützt vor Energiepreis-Explosion“

Pressemitteilung des Bundesverbandes Solarwirtschaft

Alarmstufe Gas

Solarbooster schützt vor Energiepreis-Explosion

Jede:r sechste Eigenheimbesitzer:in plant in den kommenden 12 Monaten eine Solaranlage zur Wärme- oder Stromproduktion / Solare Nachrüstung von Gas- und Ölheizungen ermöglicht Brennstoffeinsparung von 25–50% / Solarwirtschaft appelliert, große Solarwärmepotenziale auch für Mieter:innen mittels Nah- und Fernwärme stärker zu erschließen

Berlin, 24.06.2022: Vor dem Hintergrund der jüngst ausgerufenen „Alarmstufe Gas“ und explodierender Energiepreise appelliert die Solarwirtschaft an die Bevölkerung, die Bundesregierung und an Energieversorger, Solarenergie auch im Wärmesektor künftig noch deutlich stärker zu nutzen. Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) seien in Deutschland bald fünf Millionen Solaranlagen zur Wärme- oder Stromproduktion in Betrieb. Der weitaus überwiegende Teil der Solarpotenziale läge jedoch nicht nur im Strom-, sondern auch im Wärmesektor weiterhin ungenutzt brach. Nach einer vom BSW Anfang Mai durchgeführten YouGov-Repräsentativbefragung plant fast jede:r sechste Eigenheimbesitzer:in in den kommenden 12 Monaten die Errichtung einer Solaranlage zur Stromerzeugung (Photovoltaik) oder Wärmeerzeugung (Solarthermie). 55 Prozent ziehen das zumindest zu einem späteren Zeitpunkt in Betracht.

Als Schutz vor explodierenden Heizkosten wird häufig ein Tausch bestehender Gas- oder Ölkessel gegen Wärmepumpen oder Pelletheizungen empfohlen. „Wirklich effizient sind diese jedoch nur in Kombination mit einer Solaranlage“, erklärt BSW-Geschäftsführer Carsten Körnig. Solaranlagen können den Bedarf an Pumpenstrom oder Holzpellets deutlich reduzieren. Deren Kosten waren in den letzten Monaten ebenfalls deutlich gestiegen.

Sollte ein kompletter Tausch der Heizung vorerst nicht infrage kommen, so biete sich zumindest die Nachrüstung bestehender Gas- und Ölheizungen mit thermischen Solarkollektoren an, die die Sonnenwärme direkt in den Pufferspeicher der bestehenden Heizung einspeisen und diese so deutlich entlasten würden. Der Brennstoffverbrauch könne so – je nach baulicher Beschaffenheit - zumindest um 25–50 Prozent gesenkt werden. Das Bundesamt für Wirtschaft fördert die solar-thermische Nachrüstung bestehender Heizungen mit 30 Prozent der Anschaffungs- und Installationskosten. Rund fünf Millionen Heizkessel in Deutschland sind jünger als 10 Jahre. Die Mehrzahl von ihnen wird voraussichtlich in den kommenden Jahren noch nicht ausgetauscht werden.

„Eine Nachrüstung mit Solarkollektoren wirkt hier als Effizienzbooster,“ so Körnig. So könne im Sommer über Monate hinweg die fossile Heizung ganz ausgeschaltet bleiben, denn das warme Wasser für die Dusche komme gratis von der Sonne. In den teils noch kühlen Übergangsjahreszeiten sei eine deutliche Drosselung des Brenners zur Beheizung der Wohnräume ohne Komfortverlust möglich. Die gespeicherte Solarwärme vom Hausdach mache dies möglich.

Von der Bundesregierung erhoffe sich die Solarwirtschaft eine noch deutlich stärkere, technologieoffene Aufklärung der Bevölkerung zur Nutzung Erneuerbarer Energien. Die Politik solle zudem ein stärkeres Augenmerk darauf richten, mit ihrer Hilfe auch Mieterinnen und Mieter vor steigenden Energiekosten zu schützen, so Körnig. Unverständnis äußert er darüber, dass eine wieder-holt angekündigte Förderung großer Solarwärme-Kraftwerke für den Anschluss an die Nah- und Fernwärmenetze [BEW] ohne nachvollziehbaren Grund seit nunmehr über einem Jahr auf Eis liegt. Der mangelnden Investitionsbereitschaft von Stadtwerken und Kommunen in die Solarisierung der Fernwärmenetze müsse von der Politik schließlich mit Hilfe einer jährlich steigenden, verbindlichen EE-Mindestquote begegnet werden. Mit gezielten Auktionen für große Solarthermieanlagen sollten Anreize geschaffen werden, wie sie im Bereich der Solarstromerzeugung seit vielen Jahren erfolgreich etabliert wurden.

PRESSEKONTAKT, REDAKTIONELLE RÜCKFRAGEN:
Bundesverband Solarwirtschaft e. V.
EUREF Campus 16
10829 Berlin 
 presse@bsw-solar.de
Tel.: 030 2977788-30

www.solarwirtschaft.de

Weitere Storys: Bundesverband Solarwirtschaft e.V.
Weitere Storys: Bundesverband Solarwirtschaft e.V.
  • 19.05.2022 – 08:54

    BSW-PM: Sieben Bundesverbände appellieren an den Bundestag: Solarturbo jetzt starten!

    Pressemitteilung des Bundesverbandes Solarwirtschaft vom 19.05.2022 zum gemeinsamen Appell der Verabände BSW, vzbv, HDE, GdW, Haus & Grund, DGRV und ZIA an die Bundesregierung und den Bundestag Solarturbo jetzt starten Sieben Bundesverbände aus der Immobilien- und Solarwirtschaft sowie Handel und Verbraucherschutz empfehlen zur Entfesselung der Solarenergie ...

  • 12.05.2022 – 09:15

    Pressemeldung | "Women Energize Women"-Konferenz | 12. Mai 2022

    Pressemeldung Wie Frauen die globale Energiewende mitgestalten „Women Energize Women“-Konferenz am 12. Mai 2022 in München München, 12. Mai 2022: Im Rahmen der „The Smarter E“-Messe und Konferenz, findet in diesem Jahr erstmalig die „Women Energize Women“-Konferenz in München statt. Sie legt den Fokus auf Frauen und ihre Rolle bei der Gestaltung der globalen und regionalen Energiewende(n). Die eintägige ...

  • 10.05.2022 – 10:01

    Reminder: Presseeinladung | Women Energize Women Konferenz | 12. Mai 2022

    Reminder Presseeinladung 1. „Women Energize Women“-Konferenz Die Rolle der Frauen bei der Gestaltung der globalen Energiewende 12. Mai 2022 | 9:30 Uhr | Messe München Sehr geehrte Medienvertreter:innen, die Gleichstellung der Geschlechter und insbesondere die Stärkung der Rolle der Frau sind entscheidende Faktoren, um eine (gerechte) globale Energiewende ...