Deutschland verschläft die Immobilienrente
Ein Dokument
Medienmitteilung
Deutschland verschläft die Immobilienrente
Hamburg, 31.10.2025. In anderen Ländern ist die Immobilienrente längst ein selbstverständlicher Bestandteil der Altersversorgung – in Deutschland dagegen bleibt sie ein Nischenthema. Das zeigt eine aktuelle Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY. Die WIR WohnImmobilienRente GmbH fordert die Bundesregierung auf, endlich die Voraussetzungen für einen funktionierenden Markt zu schaffen. „Es geht nicht nur um etwas Zusatzeinkommen für Eigentümer, sondern um eine Antwort auf die wachsende finanzielle Unsicherheit im Alter“, betont Dr. Georg F. Doll, geschäftsführender Gesellschafter der WIR WohnImmobilienRente GmbH.
Die „2024/25 Global Equity Release Survey“ von EY wurde im Mai 2025 veröffentlicht. Sie belegt, dass sogenannte Equity Release Products – also Modelle zur Freisetzung von in Wohnimmobilien gebundenem Kapital – in anderen Ländern schon etabliert sind. Beispiele sind die USA und Großbritannien. Während die amerikanischen Reverse Mortgages in der Regel durch staatliche Programme wie die Federal Housing Administration (FHA) abgesichert sind, setzt Großbritannien auf ein Zusammenspiel von staatlicher Unterstützung und Aufklärung.
Laut der EY-Erhebung wächst der weltweite Markt deutlich: Das jährliche Gesamtvolumen soll von derzeit rund 16 Milliarden US-Dollar auf über 55 Milliarden US-Dollar im Jahr 2035 steigen. Treiber dieser Entwicklung sind die steigende Lebenserwartung, höhere Immobilienwerte und der Wunsch vieler älterer Menschen, im eigenen Zuhause zu bleiben, ohne auf Liquidität zu verzichten.
Deutschland bleibt zurück
In Deutschland wird das Thema bislang kaum politisch beachtet. Zwar hat der Gesetzgeber den Immobilienverzehrkredit 2016 im § 491 BGB rechtlich verankert, doch Banken und Finanzinstitute konzentrieren sich weiterhin auf den Vermögensaufbau, nicht auf die Nutzung des vorhandenen Vermögens im Alter, weil dies für sie lukrativer ist.
„Wir erleben eine enorme Nachfrage“, sagt Georg F. Doll. „Viele ältere Eigentümer möchten ihre Immobilie behalten und gleichzeitig mehr finanziellen Spielraum gewinnen. Doch teilweise können wir keine passenden Angebote machen. Die staatlichen und aufsichtsbehördlichen Regulierungen sind enorm und schrauben die Kosten in die Höhe. Das schreckt Banken und Investoren ab. Solange sich daran nichts ändert, bleibt die Immobilienrente ein Nischenmarkt – und älteren Menschen dieses zusätzliche Einkommen weitestgehend versagt.“
Eine verpasste Chance
Die WIR WohnImmobilienRente GmbH sieht in der Eigenheimverrentung mehr als ein Finanzprodukt: Sie sei ein zusätzliches Instrument der sozialen Absicherung. Wer sein Haus oder seine Wohnung im Alter zu Geld machen könne, ohne ausziehen zu müssen, verschaffe sich Unabhängigkeit – und entlaste zugleich die sozialen Sicherungssysteme, etwa bei Pflege- oder Rentenzuschüssen.
„Die Immobilienrente ist kein Nischenmodell, sondern eine Lösung für Millionen von Menschen“, sagt Georg F. Doll. „Wenn die Bundesregierung die richtigen Rahmenbedingungen schafft, können Immobilienrenten helfen, Altersarmut vorzubeugen und die Pflegekosten- und Rentenlücke abzufedern – ganz ohne zusätzliche Staatsausgaben.“
Über Immorente.de:
Immorente.de ist das Onlineportal der WIR WohnImmobilienRente GmbH. Es richtet sich an Menschen, die älter als 65 Jahre sind und vom Wert ihrer selbstgenutzten Immobilie profitieren möchten. Ihnen bietet die WIR WohnImmobilienRente GmbH persönliche Beratung und Angebote für die Wohnrente, den Teilverkauf, die Umkehrhypothek sowie Immobiliendarlehen. Damit ist die WIR WohnImmobilienRente GmbH einer der wenigen Anbieter auf dem Markt, die unabhängig von einem speziellen Produkt beraten. Die Gesellschafter blicken auf langjährige Erfahrungen in der Finanz- und Immobilienbranche sowie im Verbraucherschutz zurück. www.immorente.de
Medienkontakt: CCAW PR und Text immorente@ccaw-pr.de

