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Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

VNW-Direktor Andreas Breitner zur Veröffentlichung des Hamburger Mietenspiegels

1. Der Anstieg der Mieten liegt deutlich unter der aktuellen Inflationsrate.

2. Wohnungsunternehmen kommen ihrer sozialpolitischen Verantwortung nach.

121/2023

Die Stadt Hamburg hat den Mietenspiegel 2023 vorgestellt. Daraus geht unter anderem hervor, dass der Mietenanstieg 2023 bei dem für den Mietenspiegel relevanten Wohnungsbestand Hamburgs deutlich geringer ausfällt als bei der Erhebung 2021. Der qualifizierte Mietenspiegel 2023 weist hier zum Stichtag 1. April 2023 einen Durchschnittswert von 9,83 Euro/qm aus. Damit liegt der Anstieg im Zeitraum von April 2021 bis April 2023 mit 5,8 Prozent (54 Cent/qm) unter dem Niveau des vorherigen Mietenspiegels (April 2019 bis April 2021: 7,3 Prozent, 63 Cent/qm).

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Die Mieten in Hamburg sind in den vergangenen beiden Jahren erwartungsgemäß gestiegen – genauso wie die Löhne, Gehälter, Renten und Pensionen. Allerdings liegt der Anstieg der Mieten deutlich unter der aktuellen Inflationsrate. Die Wohnungsunternehmen tragen mit ihren Mietentscheidungen in erheblichem Maße zum sozialen Frieden in Hamburg bei.

Viele Wohnungsunternehmen müssen seit drei Jahren mit einem dramatisch Anstieg der Baupreise und der Zinsen umgehen. Darunter leidet vor allem der Neubau. Allerdings ist auch die Bewirtschaftung von Bestandsgebäuden von steigenden Preisen, beispielsweise bei Handwerkerleistungen, betroffen.

Die im VNW organisierten sozialen Vermieter versuchen, die Kostensteigerungen zunächst über Einsparungen an anderer Stelle auszugleichen. Sie wissen, dass viele ihrer Mieterinnen und Mieter einen noch stärkeren Anstieg der Mietpreise nur schwer tragen könnten. Deshalb gehen sie mit Mieterhöhungen sehr vorsichtig um.

Wie groß diese sozialpolitische Leistung der Wohnungsunternehmen ist, zeigt sich beispielsweise daran, dass die Stadt Hamburg mit Verweis auf gestiegene Kosten zum Beginn des kommenden Jahres ihre Gebühren um bis zu zehn Prozent erhöhen wird.

Die im VNW organisierten sozialen Vermieter bieten mehr als 300.000 Wohnungen in Hamburg an. Das ist mehr als jede zweite Mietwohnung. Ihr sozial orientierter Umgang mit Mieterhöhungen wirkt sich stark auf den Mietwohnungsmarkt aus.

Der Anstieg von Mieten ist bundesweit erheblich. Dabei aber steht Hamburg deutlich besser da andere Metropolen. Zuletzt hatte die Plattform Immobilienscout24 die Angebotsmieten in den 15 größten Städten Deutschlands ausgewertet und festgestellt, dass in Hamburg auf fünf Jahre einen Anstieg um 13,9 Prozent verzeichnet hat - also einen durchschnittlichen Anstieg von weniger als drei Prozent pro Jahr.“

12/12/2023

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 430 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 740.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,41 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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