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Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

Soziale Vermieter zur Novellierung des Klimaschutzgesetzes: "Wir erwarten Gespräche auf Augenhöhe."

VNW-Direktor Andreas Breitner:

  1. Wohnungswirtschaft kann und will einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende leisten.
  2. Behörden benötigen ausreichend Fachleute, die mit unseren Unternehmen Klimaschutzmaßnahmen diskutieren, entscheiden und umsetzen.
  3. Staatliche Klimaschutzauflagen dürfen bezahlbares Wohnen nicht gefährden.

21/2023

Der Hamburger Senat hat am Dienstag die Novellierung des Klimaschutzgesetzes beschlossen und die Novelle für die Verbändeanhörung freigegeben. Wesentliche Neuerungen seien u. a. die Verpflichtung, beim Heizungstausch den Anteil der erneuerbaren Energien von 15 auf 65 Prozent zu erhöhen. Zudem werden eine Solargründach- und eine PV-Pflicht für offene Stellplatzanlagen eingeführt. Passiver baulicher Wärmeschutz bei Bestandsgebäuden solle die Regel sein.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Es ist gut, dass endlich eine Anhörung der Verbände startet. Wir fordern bereits seit Jahren, dass die Wohnungswirtschaft in die Umsetzung der Maßnahmen zur Erreichung der Klimaschutzziele enger einbezogen werden. Die sozialen Vermieter stehen voll und ganz hinter dem Ziel des Senats, den Ausstoß von CO2-Emmissionen bis zum Jahr 2045 auf null zu reduzieren.

Wir sind sicher, dass gerade die Wohnungswirtschaft dazu einen bedeutenden und unverzichtbaren Beitrag leisten kann. Wir erwarten allerdings auch, dass unsere pragmatischen und in der Realität umsetzbaren Vorschläge ernsthaft in Betracht gezogen werden.

Sollte die Verbändeanhörung lediglich dazu dienen, bereits in der Umweltbehörde ausgetüftelte Vorgaben abzusegnen, werden wir das nicht kritiklos akzeptieren können. Wir erwarten Gespräche auf Augenhöhe. In unseren Mitgliedsunternehmen sitzen viele kluge Leute mit vielen klugen Ideen, wie in ihren Wohnungsbeständen Klimaschutz umgesetzt und zugleich bezahlbaren Mieten gesichert werden. Ich fordere die Stadt daher auf: Hören Sie auf diese Leute. Setzen Sie sich mit ihnen zusammen und ringen Sie mit ihnen um die bestmögliche Lösung.

Viele im VNW organisierte Wohnungsunternehmen müssen sich derzeit durch ein Dickicht von Vorschriften kämpfen und bürokratische Hindernisse überwinden. Es mag richtig sein, ambitionierte Ziele aufzuschreiben. Genauso wichtig ist es aber, dass die Behörden der Stadt fit für die Energiewende gemacht werden. Wir brauchen nicht nur Ziele, sondern in den Behörden auch ausreichend Fachleute, die mit unseren Unternehmen Klimaschutzmaßnahmen diskutieren, entscheiden und umsetzen. Im Fußball sagt man ‚Die Wahrheit liegt auf dem Platz‘ – das gilt auch beim Klimaschutz.

Die sozialen Vermieter verstehen sich als Interessenvertreter ihrer Mieterinnen und Mieter. Staatliche Klimaschutzauflagen dürfen am Ende nicht dazu führen, dass Menschen mit mittlerem und geringem Einkommen sich ihre Wohnung nicht mehr leisten können. Auch beim Klimaschutz haben wir die ganze Stadt im Blick und nicht nur jene, die sich Wohnungsmehrkosten leisten können. Nur wenn alle mitgenommen werden, werden die Energie- und die Wärmewende gelingen.“

14/02/2023

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 411 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,26 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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