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VNW-Direktor Andreas Breitner zu Forderung von Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack, der Bund solle eigene Grundstücke für bezahlbares Wohnen bereitstellen

29/2022

Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) hat sich angesichts knappen Baulands für sozialen Wohnungsbau in leerstehenden Kasernen ausgesprochen. „Beim Bau bezahlbarerer Wohnungen gibt es derzeit drei Probleme: Zu wenige Fachkräfte, zu wenige Rohstoffe, zu wenig Bauland“, sagte Sütterlin-Waack der Deutschen Presse-Agentur. „Wenn der Bund den Verkauf seiner Grundstücke an den Bau bezahlbaren Wohnraums koppeln würde, dann wären wir schon mal ein großes Stück weiter.“ Denkbar sei neben leerstehenden Kasernen ein kostengünstiger Verkauf anderer ehemaliger Bundesliegenschaften.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Der Vorschlag von Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack weist in die richtige Richtung. Vor allem die Koppelung des Grundstücksverkaufs an den Bau bezahlbarer Wohnungen ist ein Weg, den Mangel an Wohnungen für Haushalte mit mittlerem und geringem Einkommen zu beseitigen. Allerdings müssen die Grundstücke auch wirklich zu bezahlbaren Konditionen an die Wohnungsunternehmen abgegeben werden. Spitzenpreise beim Grundstücksverkauf und bezahlbare Wohnungen – das passt nicht zusammen.

Zugleich weise ich auf die neuen Kompetenzen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hin, die jetzt als Bundesbaugesellschaft selbst die Grundstücke des Bundes bebauen kann und soll. Wenn der Bund schon nicht verkaufen will, dann sollte er wenigstens in großer Zahl Wohnungen für Menschen mit mittlerem und geringem Einkommen bauen. Das Land kann dem Bund helfen, indem es die Genehmigungsverfahren entbürokratisiert und verkürzt.

Was die Nutzung ehemaliger Armeekasernen angeht, so sehe ich darin eher ein langfristiges Projekt. Erfahrungen aus Ostdeutschland in den 90er Jahren haben gezeigt, dass sich solche Immobilien zwar für den Wohnungsbau eignen, die Umwandlung allerdings sehr aufwändig ist. Wir brauchen aber rasch bezahlbare Wohnungen und die vor allem in den besonders nachgefragten Regionen.

Also: Bundesgrundstücke als Bauland ausweisen, Genehmigungsverfahren verkürzen und losbauen.“

2022/02/28

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 405 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,20 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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