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Förderung der DFG: Heisenberg-Stelle für Geowissenschaftler

Förderung der DFG: Heisenberg-Stelle für Geowissenschaftler
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Förderung der DFG: Heisenberg-Stelle für Geowissenschaftler

Dr. Michael Fischer aus dem Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen erhält eine Heisenberg-Förderung. Das Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ermöglicht herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die alle Voraussetzungen für die Berufung auf eine Langzeit-Professur erfüllen, sich auf eine wissenschaftliche Leitungsfunktion vorzubereiten und in dieser Zeit weiterführende Forschungsthemen zu bearbeiten.

Über einen Förderzeitraum von insgesamt fünf Jahren wird Michael Fischer während der Heisenberg-Förderung Forschungsprojekte und dazu passende Lehrveranstaltungen durchführen. „Da in meiner Forschung material- und geowissenschaftliche Fragestellungen kombiniert werden, bietet die Universität Bremen mit ihren Schwerpunkten in diesen Bereichen ein ideales Umfeld“, sagt Michael Fischer. „Ich habe bereits bei der Vorbereitung eine tolle Unterstützung erlebt und freue mich sehr darauf, bestehende Kooperationen zu vertiefen und neue zu entwickeln.“

Professorin Jutta Günther, Konrektorin für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Transfer, betont: „Ich freue mich sehr, dass Michael Fischer in das renommierte Heisenberg-Programm der DFG aufgenommen wurde. Das ist ein großartiger Erfolg und ein weiterer Beleg für das hervorragende Forschungsumfeld, das der Fachbereich Geowissenschaften an der Universität Bremen darstellt. Michael Fischers hochkarätige Forschung an Zeolithen, in der er die Methoden der Computerkristallographie auf aktuelle Forschungsfragen anwendet, ist ein wichtiger Teil der Forschungsarbeiten im Wissenschaftsschwerpunkt ,Materialwissenschaften und ihre Technologien‘ an der Universität Bremen.“

Forschungsschwerpunkt sind Zeolithe

Der Schwerpunkt von Michael Fischers Forschung liegt auf der Modellierung der Strukturen und Eigenschaften von Zeolithen. Zeolithe sind poröse, anorganische Materialien, die in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz kommen, unter anderem als Wasserenthärter in Waschmitteln sowie als Katalysator in großtechnischen Prozessen, beispielsweise in Raffinerien.

Inhalt des Heisenberg-Projektes

Im Rahmen des Heisenberg-Projekts wird Michael Fischer die Adsorption von pharmazeutisch aktiven Molekülen in Zeolithen untersuchen. Diese ist für verschiedene Anwendungen interessant: So könnten Zeolithe genutzt werden, um Rückstände von Pharmazeutika aus Abwässern zu entfernen. Eine möglichst vollständige Entfernung dieser Schadstoffe ist nicht nur aus ökologischer Sicht wünschenswert, sondern kann auch dabei helfen, die Bildung von Antibiotika-resistenten Bakterien zu verhindern. Daneben könnten Zeolithe auch als Trägermaterialien zum Einsatz kommen, um eine kontrollierte Abgabe von Wirkstoffen im menschlichen Körper zu ermöglichen. Hauptziel des Projektes ist es, mit Hilfe von atomistischen Modellierungsmethoden besonders vielversprechende Zeolithe für derartige Anwendungen zu identifizieren.

Wissenschaftlicher Werdegang

Nach Studium der Mineralogie/Kristallographie und Promotion in Anorganischer Chemie an der Universität Hamburg war Michael Fischer zwei Jahre lang als Postdoc am University College London tätig. Seit 2014 arbeitet er im Fachgebiet Kristallographie am Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen. Neben seinen Forschungsaktivitäten im Bereich der Materialmodellierung engagiert er sich auch in der Lehre sowie in der universitären Gremienarbeit.

Weitere Informationen:

www.dfg.de

https://www.geo.uni-bremen.de/kristall/Mi_Fi/mifi.html

Fragen beantwortet:

Dr. Michael Fischer

Fachgebiet Kristallographie

Fachbereich Geowissenschaften

Universität Bremen

Telefon: +49 421 218-65163

E-Mail: michael.fischer@uni-bremen.de

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Hochschulkommunikation und -marketing
Telefon: +49 421 218-60150
E-Mail:  presse@uni-bremen.de

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Leistungsstark, vielfältig, reformbereit und kooperativ – das ist die Universität Bremen. Rund 23.000 Menschen lernen, lehren, forschen und arbeiten auf dem internationalen Campus. Ihr gemeinsames Ziel ist es, einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu leisten. Mit gut 100 Studiengängen ist das Fächerangebot der Universität breit aufgestellt. Als eine der führenden europäischen Forschungsuniversitäten pflegt sie enge Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit. Gemeinsam mit neun jungen Universitäten und vier assoziierten Mitgliedern aus dem Hochschul-, Nichtregierungs- und privaten Bereich gestaltet die Universität Bremen in den nächsten Jahren eine der ersten Europäischen Universitäten. Das Netzwerk YUFE – Young Universities for the Future of Europe wird von der EU-Kommission gefördert. In der Region ist die Universität Bremen Teil der U Bremen Research Alliance. Die Kompetenz und Dynamik der Universität haben zahlreiche Unternehmen in den Technologiepark rund um den Campus gelockt. Dadurch ist ein bundesweit bedeutender Innovations-Standort entstanden – mit der Universität Bremen im Mittelpunkt.



 
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