Kreisfeuerwehrverband Ennepe-Ruhr e.V.
FW-EN: Gut vorbereitet sein: Einsatzkräfte üben Abläufe und Zusammenarbeit
Schwelm (ots)
Unfälle mit mehreren PKW und LKW in beiden Fahrtrichtungen auf einem Abschnitt auf der Autobahn 43, eine Vielzahl eingeklemmter und verletzter Personen, brennende Fahrzeuge und große Mengen auslaufender. Mineralöle in Richtung Ruhr - mit diesem Szenario setzten sich die Mitglieder der Technischen Einsatzleitung im Ennepe-Ruhr-Kreis bei einer Übung im Schwelmer Kreishaus auseinander.
"Aufgrund des Umfangs hat der Landrat eine ´Großeinsatzlage´ ausgerufen. Wir als Technische Einsatzleitung können damit die Arbeit aufnehmen, sind gefordert, die Fäden in der Hand zu haben und die Kräfte vor Ort in die Lage zu versetzen, schnell und effektiv arbeiten zu können", machte Mario Rosenkranz in seiner Rolle als Übungsleiter deutlich.
Die verschiedenen Bereiche der TEL wurden unmittelbar tätig, alarmierten unter anderen weitere Einheiten, definierten Bereitstellungsräume für diese Kräfte und richteten sie ein, forderten zusätzliche Rettungsmittel zur Versorgung der Verletzten an, versetzten Krankenhäuser in Alarmbereitschaft und veranlassten, die Bevölkerung zu warnen und die Medien zu informieren.
Neben diesen Dingen, die unmittelbar zu veranlassen waren, um die Lage in den Griff zu bekommen, galt es für die Teilnehmer auch das in den Blick zu nehmen, was später noch notwendig sein würde. Hierzu zählten das Beleuchten der Einsatzstelle bei zunehmender Dunkelheit, das Sicherstellen der Kraftstoffversorgung und der Verpflegung der Einsatzkräfte. Und nicht zu vergessen: Trotz des Großeinsatzes müssen Feuerwehr und Rettungsdienst in den neun kreisangehörigen Städten die Bürgerinnen und Bürger noch so schützen können, wie diese es gewohnt sind.
"Um den Überblick zu behalten, wie sich die Lage entwickelt und was die rund 400 Einsatzkräfte gerade wo machen, wurde die Lagekarte ständig angepasst und aktualisiert", berichtet Martin Weber, Kreisbrandmeister und Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz der Kreisverwaltung über ein weiteres wichtiges Detail, das Teil der Übung war.
Gemeinsam mit Rosenkranz zog Weber am Ende ein zufriedenes Fazit: "Die Technische Einsatzleitung ist gut aufgestellt und die intensive Arbeit der letzten Monate zahlt sich aus. Es ist beruhigend zu beobachten, wie sich die 50 TEL Mitglieder auch heute wieder zusammengefunden und Hand in Hand diese zum Glück fiktive Herausforderung gemeistert haben. Wie bei jeder Übung sind uns aber auch Dinge aufgefallen, bei denen es noch Luft nach oben gibt."
Die Grundlage für diese gute und im Ernstfall so wichtige Zusammenarbeit war vor Monaten mit einer Übung am Institut der Feuerwehr in Münster gelegt worden. Drei Tage lang hatten sich dort Einsatzkräfte der Feuerwehren, der Hilfsorganisationen, des THW, der Notfallseelsorge, der Kreisverwaltung und der Bundeswehr einer Übungslage und der kritischen Beobachtung der Institutsexperten gestellt.
"Wir haben daraus viele wichtige Rückschlüsse gezogen und parallel einen Sitzungsraum im Kreishaus technisch so ausgebaut, dass wir diesen im Bedarfsfall in kürzester Zeit für die Arbeit der Technischen Einsatzleitung einrichten können. Noch steht uns dafür das Gefahrenabwehrzentrum ja noch nicht zur Verfügung ", berichtet Weber. Ziel der Übung sei es folglich auch gewesen, die für das Einrichten der TEL notwendigen Abläufe weiter zu optimieren.
Der aktuellen Übung werden in den nächsten Monaten kontinuierlich weitere folgen. Ein Umstand, den Kreisdirektor Sebastian Arlt in seiner aktuellen Rolle als Fachbereichsleiter für den Bevölkerungsschutz und als Beobachter der Übung ebenso begrüßt wie die Bereitschaft aller haupt- oder ehrenamtlich Beteiligten zur Mitarbeit in der Technischen Einsatzleitung.
Bilderquelle: Kreisfeuerwehrverband EN.
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