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POL-WES: Moers - 82-jährige Nachbarin verhindert mögliche Geldübergabe an Betrüger
Polizei warnt erneut und gibt Tipps

Moers (ots)

Ein gutes Nachbarschaftsverhältnis war früher gang und gäbe. Doch auch heute ist eine gute Beziehung unter Anwohnern nicht nur bei der Verhinderung von Wohnungseinbrüchen hilfreich.

Wie man anhand des Sachverhalts von Montagmorgen sieht, kann ein vertrauensvolles Verhältnis auch Betrügern den Garaus machen.

So bewahrte gestern eine 82-jährige Moerserin ihre 86-jährige Nachbarin davor, Betrügern wohlmöglich eine hohe fünfstellige Summe zu übergeben.

Die 86-Jährige erhielt im Laufe des Vormittags einen Anruf von einer angeblichen Kriminalbeamtin, die der Frau vorgaukelte, ihre Enkelin läge in Wesel im Krankenhaus, nachdem sie eine 28-jährige Radfahrerin bei einem Verkehrsunfall getötet habe. Jetzt drohe der Enkelin eine Inhaftierung, wenn nicht ein hoher Betrag gezahlt werden würde.

Die alte Dame war völlig geschockt. Die Betrügerin setzte ihr dermaßen zu, dass sie verzweifelt war und sich glücklicherweise ihrer 82-jährigen Nachbarin anvertraute, die im Erdgeschoss wohnt.

Die patente Dame begleitete die Frau und übernahm das Telefongespräch.

Sie erklärte der Betrügerin, dass sie bei der Polizei zurückrufen werde. Doch das war natürlich angeblich nicht möglich, so die Ganovin, da mit einer langen Wartezeit zu rechnen sei.

Als sie von der Betrügerin zudem darauf hingewiesen wurde, dass bei der Bank auf die Schweigepflicht verwiesen werden sollte, war der 82-Jährigen sofort klar, dass es sich hierbei um den typischen Schockanruf handelte. Sie beendete das Gespräch und rief sofort die Polizei.

Der Enkelin der 86-Jährigen ging es natürlich gut. Sie lag weder im Krankenhaus, noch hatte sie eine Radfahrerin tödlich verletzt.

Die Masche der Betrüger ist bei diesem Modus Operandi immer gleich:

Sie versetzen ihre Opfer in eine schlimme Lage, diese sind dann davon überfordert, aus Angst und Sorge um ihre Lieben.

Zudem bauen die Betrüger einen hohen Druck auf und lassen nicht locker.

Deshalb nochmals unser Rat:

Legen Sie auf bei derartigen Anrufen! Niemand überbringt Ihnen schlimme Nachrichten am Telefon! Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld an Fremde!

Lassen Sie Ihre Telefonnummer und Ihre Anschrift aus dem Telefonbuch entfernen oder lassen Sie zumindest den Vornamen weg! Gerade die Vornamen der älteren Generation sind für Betrüger sprichwörtlich Gold wert!

Im Zweifel scheuen Sie sich nicht, bei der Polizei um Rat zu fragen! Rufen Sie dann die 110!

Kontakt für Medienvertreter:

Kreispolizeibehörde Wesel
Pressestelle
Telefon: 0281 / 107-1050
Fax: 0281 / 107-1055
E-Mail: pressestelle.wesel@polizei.nrw.de
https://wesel.polizei.nrw

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