Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein
POL-SI: 25-Jähriger droht mit Handgranate - Spezialeinsatzkräfte der Polizei überwältigen den Mann -#polsiwi
Siegen-Weidenau (ots)
Am gestrigen Dienstagabend (16. Dezember) ist es aufgrund eines Familienstreites zu einem Polizeieinsatz in der Walter-Gropius-Weg gekommen. Ein 25-Jähriger, der mit Messern bewaffnet war, drohte zudem, eine Handgranate einzusetzen. Ein Spezialeinsatzkommando gelangte in die Wohnung und konnte den Mann überwältigen.
Gegen 21:53 Uhr meldeten sich Familienangehörige des 25-Jährigen über den Notruf der Polizei. Es habe einen Familienstreit gegeben. Der Anrufer teilte mit, dass der 25-Jährige unter Drogen stünde und mit einem Messer bewaffnet sei. Bei der Auseinandersetzung soll ersten Erkenntnissen zu Folge ein Familienmitglied Pfefferspray gegen den jungen Mann eingesetzt haben. Laut Notruf hätten sich die restlichen Familienangehörigen in der Wohnung verschanzt. Der 25-Jährige hatte in jüngster Vergangenheit wiederholt für Polizeieinsätze gesorgt. Hierbei fiel er auch durch Drogenkonsum und durch aggressives Verhalten auf.
Der erste Streifenwagen war bereits knapp vier Minuten nach Eingang des Notrufes vor Ort. Es gelang den Einsatzkräften, die Familie aus der Wohnung zu holen. Der 25-Jährige hatte sich in einem Zimmer verbarrikadiert und drohte den polizeilichen Einsatzkräften, diese mit Messern abzustechen. Außerdem habe er eine Handgranate, die er zum Einsatz bringen werde. Den Einsatzkräften gelang es noch, mehrere gefährliche Gegenstände, darunter unter anderem eine Machete und ein Schwert, aus der Wohnung mitzunehmen.
Die Beamten versuchten immer wieder, den Mann im Gespräch zu beruhigen. Da dieses nicht gelang, wurden Spezialeinsatzkräfte zur Unterstützung herangezogen. Die umliegenden Wohnungen des Mehrfamilienhauses und des Nachbarhauses wurden evakuiert. Bei der Unterbringung der Bewohner unterstützte die Feuerwehr die Polizei. Zudem standen Rettungskräfte und ein Notarzt bereit.
Gegen kurz nach 02:00 Uhr erfolgte der Zugriff des Spezialeinsatzkommandos in der verbarrikadierten Wohnung. Dabei konnten die Einsatzkräfte den Täter überwältigen. Bei diesem Zugriff wurde der Mann verletzt.
Ein Rettungswagen verbrachte ihn nach ärztlicher Versorgung vor Ort in das Kreisklinikum, wo er aufgrund seines psychischen Zustandes eingewiesen wurde.
Die Einsatzkräfte blieben unverletzt.
Nach erfolgtem Zugriff konnten die evakuierten Bewohner, die größtenteils in einem nahegelegenen Uni-Gebäude untergebracht waren, wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Polizei konnte in der Wohnung anschließend weitere Messer auffinden. Über eine Handgranate verfügte der Mann nach bisherigen Ermittlungen tatsächlich nicht.
Die Kriminalpolizei hat nun die weiteren Ermittlungen übernommen.
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