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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1254) Vorsicht Betrüger - falsche Polizeibeamte am Telefon

Mittelfranken (ots)

Seit heute Morgen (09.09.2020) häufen sich bei der Polizei die Mitteilungen über Betrugsversuche am Telefon. Die Täter geben sich dabei selbst als Polizeibeamte aus und versuchen so an das Geld meist lebensälterer Geschädigter zu kommen.

Kurz nach 8 Uhr meldete sich die erste Zeugin aus Ansbach bei der Polizei: Betrüger hätten sie angerufen und sich als Kriminalbeamte ausgegeben. In ihrer Nachbarschaft wäre bei einem älteren Ehepaar eingebrochen worden. Angeblich hätte die Polizei herausgefunden, dass auch sie im Visier der Täter sei. Doch die angerufene Seniorin fiel nicht auf den Betrugsversuch herein und legte auf.

Nach dieser ersten Mitteilung meldeten sich immer mehr potentielle Opfer bei der Polizei. Einige hatten den kriminellen Hintergrund der Anrufe ebenfalls sofort durchschaut - andere waren ernsthaft in Sorge und mussten erst durch die Mitarbeiter der Einsatzzentrale beruhigt und über die Hintergründe aufgeklärt werden. Gegen Nachmittag waren es bereits knapp 50 gemeldete Betrugsversuche aus ganz Mittelfranken.

Die Häufung der Anrufe deutet darauf hin, dass die Täter Geldabholer im Bereich Mittelfranken bereitstehen haben. Denn da die betrügerischen Anrufer selbst häufig aus dem Ausland agieren, brauchen die Banden immer auch Mittäter in der Nähe des Wohnortes der Betrogenen. Die Abholer reisen meist eigens für die Taten an und warten darauf, dass ein betrügerischer Anruf aus Sicht der Kriminellen erfolgreich verläuft.

Das Polizeipräsidium Mittelfranken warnt daher aktuell vor Straftätern, die das vorhandene Vertrauen der Bürger in die Polizei für ihre Betrügereien ausnutzen und gibt folgende Verhaltenstipps:

   - Sprechen Sie mit Angehörigen über Gefahren durch betrügerische 
     Telefonanrufe.
   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie  
     einfach auf.
   - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder nach 
     ihren Vermögensverhältnissen ausfragen.
   - Gehen Sie nicht auf Telefonate ein, die Sie ungewollt erhalten.
   - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen  
     Verhältnissen preis.
   - Übergeben Sie niemals Geld oder Schmuck an unbekannte Personen.
   - Nutzen Sie die Möglichkeiten Ihrer Telefonanlage oder Ihres 
     Telefonanbieters zum Sperren unliebsamer Anrufe (z.B. 
     Verhinderung von Telefonaten aus dem Ausland).
   - Wenn Ihre Telefonnummer nicht in öffentlichen Verzeichnissen  
     stehen soll (z.B. dem Telefonbuch), dann lassen sie die Nummer 
     dort löschen.
   - Seien Sie aufmerksam, wenn in Ihrer Nachbarschaft ältere 
     Menschen leben. Sprechen Sie mit ihnen über dieses Phänomen.
   - Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei. Scheuen Sie 
     sich nicht davor, den Polizeinotruf unter der 110 zu wählen, 
     wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Präsidialbüro - Pressestelle
Richard-Wagner-Platz 1
D-90443 Nürnberg
E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de

Erreichbarkeiten:
Montag bis Donnerstag
07:00 bis 17:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

Freitag
07:00 bis 15:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

Sonntag
11:00 bis 14:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

Außerhalb der Bürozeiten:
Telefon: +49 (0)911 2112 1553
Telefax: +49 (0)911 2112 1525

Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet:
http://ots.de/P4TQ8h

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