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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 251016- 1068 Frankfurt- Bahnhofsviertel: Künstliche Intelligenz lokalisiert 16-jährige Vermisste im Bahnhofsviertel - Mädchen durch Polizisten in Obhut genommen

Frankfurt (ots)

(rü) Durch die in der Videoschutzanlage des Frankfurter Bahnhofsviertels eingesetzte intelligente Videoanalyse konnte am Donnerstag, 9. Oktober 2025, ein vermisstes 16-jähriges Mädchen wieder aufgefunden und durch Polizisten in Obhut genommen werden.

Die 16-Jährige wurde am 8. Oktober 2025 bei der Polizei als vermisst gemeldet, nachdem sie nicht in die psychiatrische Einrichtung in Hessen, in der sie untergebracht war, zurückkehrte. In den von ihr bewohnten Räumlichkeiten wurde ein Abschiedsbrief aufgefunden, sodass von einem akuten psychischen Ausnahmezustand auszugehen war. Darüber hinaus gab es Anhaltspunkte, dass sie sich im Frankfurter Bahnhofsviertel aufhalten könnte.

Unter diesen Bedingungen waren alle rechtlichen Voraussetzungen für eine gezielte Suche nach der Minderjährigen durch biometrische Echtzeit-Fern-Identifizierung mittels künstlicher Intelligenz (KI) im Bahnhofsviertel erfüllt. Die Grundlage hierfür bildet die erst im Februar dieses Jahres in Kraft getretene Novellierung des hessischen Polizeigesetzes, welche den Einsatz von KI bei den Videoschutzanlagen ermöglicht, um unter anderem vermisste Personen aufzufinden.

Zeitnah griffen die vorher festgelegten Verständigungsketten. Durch die Mitarbeiter des Projekts der Frankfurter Polizei wurde aufgrund Gefahr im Verzug eine Eilanordnung des Polizeipräsidenten erwirkt, die kurze Zeit später durch eine Richterin bestätigt wurde. Dadurch war es möglich, ein Foto des 16-jährigen Mädchens in die Systemdatenbank einzuspeisen, das daraufhin in der Videoschutzanlage im Bahnhofsviertel zur gezielten Suche mittels künstlicher Intelligenz genutzt werden konnte.

Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Bereits am 9. Oktober 2025, nur einen Tag nach der Vermisstenmeldung, wurde in den späten Abendstunden im Video-Operation-Center der Frankfurter Polizei eine automatisierte Treffermeldung im Bereich der Taunusstraße angezeigt. Der Videooperator überprüfte die Meldung und kam zu dem Schluss, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um das vermisste Mädchen handelt und verständigte eine Streife. In der Nähe befindliche Polizisten überprüften das über die Technik lokalisierte Mädchen und bestätigten die Treffermeldung. Die Minderjährige wurde durch die Streife in Obhut genommen und zu ihrem eigenen Schutz zurück in die kinder- und jugendpsychiatrische Einrichtung verbracht.

Polizeipräsident Müller erklärt dazu:

"Die KI-gestützte Videoanalyse kommt im Frankfurter Bahnhofsgebiet seit Juli dieses Jahres zum Einsatz. Der erste echte positive Treffer zeigt eindrucksvoll, wie uns auf Basis des neuen Polizeigesetzes modernste Technik zuverlässig und erfolgreich bei der Abwehr von Gefahren für Leib und Leben hilft. Die letztendliche Entscheidung trifft immer der Mensch - so auch in diesem Fall. Ich bin sehr froh, dass wir das Mädchen auf diese Weise zügig finden konnten, um sie schnellstmöglich wieder ihrer dringend benötigten Hilfe zuzuführen

Rückfragen bitte an:

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Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
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