POL-KB: Diemelstadt - Schwerpunktkontrolle der Polizei im Rahmen der europäischen Aktionswoche ROADPOL "Truck and Bus"
Korbach (ots)
Die Überwachung des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs bleibt ein wichtiger Teil der polizeilichen Verkehrsüberwachung. Übermüdete Fahrer und technisch nicht einwandfreie Fahrzeuge stellen eine ernstzunehmende Gefahr für alle Verkehrsteilnehmenden dar. Gerade Lastwagenunfälle ziehen oftmals besonders schwere Unfallfolgen für andere Verkehrsteilnehmer nach sich. Für die Sicherheit im Straßenverkehr ist es deshalb wichtig, regelmäßig intensive Kontrollen in diesem Bereich durchzuführen.
Die Polizei im Landkreis Waldeck-Frankenberg hat sich an der länderübergreifenden Kontrollaktion "Roadpol" beteiligt: In dieser Woche lautete das Thema "Truck & Bus". Das Ziel der Kontrollen ist, die Zahl der Lkw-Unfälle zu reduzieren und damit Verkehrsteilnehmer zu schützen.
Am Donnerstag, 20. November, richtete die Polizei am SVG-Hof Diemelstadt eine große Kontrollstelle ein. An der Kontrolle unter Federführung des Regionalen Verkehrsdienstes der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg waren speziell geschulte Polizeibeamte des Kontrolltrupps des Polizeipräsidium Nordhessen. beteiligt. Insgesamt kamen rund 20 Kontrollkräfte zum Einsatz. Die eingesetzten Polizeibeamten legten ein besonderes Augenmerk auf den technischen Zustand und die Ladungssicherheit der Fahrzeuge sowie die Fahrtüchtigkeit der Fahrzeugführenden.
In der Zeit von 09.15 bis 14.45 Uhr kontrollierten die Einsatzkräfte zielgerichtet etwa 35 Sattelzugmaschinen, Busse sowie Holz- und Gefahrguttransporter, die auf der Autobahn A 44 unterwegs waren. Die Fahrzeuge und die Fahrer wurden auf dem Parkplatz beim SVG-Hof näher unter die Lupe genommen.
Neun Lastwagenfahrern wurde die Weiterfahrt untersagt, da durch verschiedene Verstöße die Verkehrssicherheit erheblich gefährdet war. Die meisten konnten die Mängel kurzfristig erledigen, indem sie beispielsweise die Ladungssicherung korrigierten. In einem Fall musste ein Ersatzfahrzeug besorgt werden, um die Fahrt fortsetzten zu können.
Insgesamt leiteten die Polizisten etwa 20 Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Überladung, technischer Mängel und Verstößen gegen das Fahrpersonalgesetz sowie Sozialvorschriften ein. Auf einen Fahrer wartet ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Urkundenfälschung, da er offenbar ein digitales Kontrollgerät manipuliert hatte.
Der Leiter des Regionalen Verkehrsdienstes der Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg, Polizeihauptkommissar Ingo Pohle, kündigte weitere Kontrollen an:
"Auch abseits solcher Schwerpunktwochen werden wir im Rahmen gezielter Überprüfungen regelmäßig einen Fokus auf den gewerblichen Verkehr legen, um die Verkehrssicherheit insgesamt zu erhöhen. Auf entsprechende Kontrollen müssen sich Verkehrsteilnehmer auch künftig einstellen."
Hintergrundinformationen zu ROADPOL (European Roads Policing Network):
"Grenzen überschreiten, um Leben zu retten!" ROADPOL ist ein europaweites Polizeinetzwerk, das die Zahl der Verkehrsunfallopfer senken will. ROADPOL steht für "European Roads Policing Network". Hervorgegangen aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union, handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation mit Hauptsitz in London. Dieses Polizei-Netzwerk hat die Aufgabe, europaweit nationale Aktionen zur Durchsetzung der Vorschriften im Verkehrssektor zu koordinieren. Hauptziel ist die Reduzierung der auf Europas Straßen Getöteten und Schwerverletzten.
Dirk Richter
Kriminalhauptkommissar
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