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POL-WE: Gurtmuffel und gefälschter Führerschein - So wichtig sind Kontrollen

POL-WE: Gurtmuffel und gefälschter Führerschein - So wichtig sind Kontrollen
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Friedberg (ots)

Altenstadt: Manchmal mag es für Außenstehende banal klingen, wenn die Polizei von Beleuchtungs- Gurt- und Handykontrollen berichtet. Wie wichtig diese "ganz normalen" Verkehrskontrollen jedoch sind, zeigte sich am gestrigen Dienstag einmal mehr in Altenstadt.

In der Vogelsbergstraße hatten sich Beamte des Verkehrsdienstes Wetterau am Morgen gemeinsam mit Kollegen der Bereitschaftspolizei aus Lich zu einer Kontrolle positioniert. Schnell bemerkten die sechs Beamten, dass die Verkehrsteilnehmer es hier mit der Gurtpflicht nicht so genau nahmen. "Ich muss doch nur mal kurz..." So begannen die meisten Ausreden, die die ertappten Verkehrssünder gegenüber den Polizisten vorbrachten. Wie wichtig es ist auch auf kurzen Wegen, wie etwa zum Einkaufen, angeschnallt zu sein, versuchten die Beamten den Verkehrsteilnehmern zu verdeutlichen. Die schwerwiegenden Folgen eines fehlenden Gurtes können sie nämlich bei den Unfallaufnahmen regelmäßig feststellen. Das zu entrichtende Verwarnungsgeld für den Gurtverstoß von 30 Euro wird hoffentlich dazu beitragen, die Notwendigkeit des Gurtes auch nachhaltig im Verkehrsverhalten der Kontrollierten zu verankern. Einsichtig zeigten sich jedenfalls die meisten der 13 wegen Gurtverstoß Angehaltenen. Einen Bußgeldbescheid wird es darüber hinaus für zwei Fahrzeugführer geben, die das Handy während der Fahrt nutzten, und damit nicht nur sich, sondern auch andere in Gefahr brachten.

Ganz anders endete die Fahrt für zwei aus Bulgarien stammende Männer. Weil auch sie beide nicht angeschnallt waren, landeten sie mit ihrem BMW in der Kontrolle. Sie hatten den Gurt nicht nur nicht angelegt, sondern diesen sogar hinter ihrem Rücken entlanggeführt, um das Piepsen des Autos zu unterbinden. Ein vorsätzlicher Verstoß also, der mit einem doppelten Verwarnungsgeld von der Bußgeldstelle geahndet werden kann. Doch bei den beiden Kontrollierten endete die Arbeit der Polizei nicht mit dem Gurtverstoß, denn Kontrollen finden immer ganzheitlich statt. Das bedeutet, dass auch die Verkehrstüchtigkeit von Fahrer und Fahrzeug überprüft wird und natürlich die vorzulegenden Papiere genau unter die Lupe genommen werden. Und genau mit diesen stimmte in diesem Fall etwas nicht. Als der 36-jährige bulgarische Fahrer eine griechische Fahrerlaubnis vorlegte, gingen bei den Kontrolleuren schon alle Alarmglocken an. Mit ihrem Verdacht lagen die Polizisten genau richtig. Sie zogen einen sogenannten Urkundenvorprüfer aus dem Kollegenkreis hinzu, der den Verdacht bestätigte, dass es sich bei dem Führerschein um eine Fälschung handelt. Da der Fahrer keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, musste er nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung von 360 Euro zahlen, um das Strafverfahren wegen Urkundenfälschung und dem Fahren ohne Fahrerlaubnis zu sichern. Nachdem das Geld gezahlt war und die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen, konnten die beiden Männer ihrer Wege gehen. Fahren durften sie selbstverständlich nicht mehr und mussten ihren BMW in Altenstadt stehen lassen.

Insgesamt 30 Fahrzeuge - PKW wie LKW - und 31 Personen kontrollierten die Beamten von 08.30 Uhr bis 12 Uhr. Eine ganzheitliche Kontrolle, mit der Verkehrsteilnehmer zu jeder Zeit an jedem Ort rechnen sollten. Doch nicht nur um Strafen zu vermeiden, sondern vor allem zur eigenen Sicherheit sollten sich Verkehrsteilnehmer auch unabhängig von diesen Kontrollen an die Verkehrsvorschriften halten.

Sylvia Frech, Pressesprecherin

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