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Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz

LKA-RP: Warnung vor Betrugsmaschen mit Coronabezug

Mainz (ots)

Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz warnt weiterhin vor Betrugsmaschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus.

So rief beispielsweise am Dienstag ein unbekannter Täter bei einem Ehepaar aus Kaiserslautern an, der sich als deren an Covid-19 erkrankter Sohn ausgab. Er behauptete, sich auf der Intensivstation eines Krankenhauses zu befinden und forderte einen fünfstelligen Betrag für ein neuartiges Medikament, das nur wohlhabenden Patienten vorbehalten sei. Das Ehepaar stimmte in Angst um ihren Sohn der Zahlung des Geldes zu, woraufhin es zu einem Treffen mit einer unbekannten Botin kam. Glücklicherweise scheiterte die Gelübergabe jedoch im letzten Moment, weil das Ehepaar den Personalausweis der angeblichen Krankenschwester sehen wollte und eine Quittung für das Geld verlangte.

Die Polizei rät bei solchen an den "Enkeltrick" und den "Falschen Polizeibeamten" angelehnten Anrufen den Hörer aufzulegen. Keinesfalls sollten Informationen über Geld oder Wertgegenstände preisgegeben und dies nie an fremde Personen übergeben oder überweisen werden.

In anderen Bundesländern wurden außerdem Fälle bekannt, wo sich die Täter als Amtspersonen ausgeben, die vor allem bei älteren Menschen Coronatests durchführen wollten oder am Telefon Corona-Impfstoffe anboten. Das LKA betont ausdrücklich, dass keine unangemeldeten Corona-Tests an der Haustür durchgeführt werden und es keine Impfstoffe auf dem freien Markt zu kaufen gibt.

Solche Vorfälle und verdächtige Situationen sollten sofort der örtlichen Polizeidienststelle gemeldet und im Notfall die 110 gewählt werden. Wer Opfer einer der Betrugsmaschen wird, sollte zudem unbedingt Anzeige erstatten.

Ganz allgemein rät die Polizei, den Informationen offizieller Stellen zu vertrauen und sich von Nachrichten, die über soziale Netzwerke oder Messengerdienste verbreitet werden, nicht verunsichern zu lassen. Offizielle Stellen sind Gemeindeverwaltungen, das Gesundheitsamt, Landes- und Bundesministerien sowie das Robert-Koch-Institut (RKI). Weitere Informationen zu Schutzmöglichkeiten in Zusammenhang mit dem Corona-Virus gibt es auf www.polizei-beratung.de/corona-straftaten und auf https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/gegen-betrug-tipps-fuer-hilfesuchende/.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle

Telefon: 06131-65-2009/-2053
Fax: 06131-65-2125
E-Mail: LKA.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/lka

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