POL-KI: 251113.1 Kiel: Samstag Bombenentschärfung Kiel - Suchsdorf
Kiel (ots)
Samstag entschärft der Kampfmittelräumdienst in Kiel-Suchsdorf eine Fliegerbombe. 1740 Personen aus 860 Haushalten müssen ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Insgesamt liegen 505 Adresspunkte (inkl. Wirtschaftsgebäude und sonstigen Gebäude) und fünf Kleingartenanlagen in dem Evakuierungsgebiet.
Nach der Auswertung von Luftbildern überprüften Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes einen Hinweispunkt. Dabei stellten sie an dem benannten Punkt eine Bombe fest, welche entschärft werden muss.
Bei der zu entschärfenden Bombe handelt es sich um eine 500 kg schwere amerikanische Fliegerbombe mit Kopf- und Heckzünder. Die Bombe muss vor Ort durch die Kampfmittelentschärfer unschädlich gemacht werden. Sie befindet sich aktuell in ca. 3 - 3,5 Meter Tiefe und liegt siedlungsnah in einer Grünfläche.
In einem gemeinsamen Gespräch legten Vertreterinnen und Vertreter des Kampfmittelräumdienstes, der Polizei, der Stadt Kiel und weiteren beteiligten Stellen fest, dass die Bombe am Samstagvormittag entschärft wird. Bis 10:00 Uhr müssen alle Anwohnerinnen und Anwohner im auf der Karte gekennzeichneten Bereich ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Zur gleichen Zeit richtet die Polizei die Straßensperrungen ein.
Der Sperrradius beträgt etwa 500 Meter um den Fundort. Von der Sperrung betroffen ist die Bundesstraße 76 Olof-Palme-Damm zwischen den Abfahrten Kiel Holsteinknoten und Felm. Der Steenbeker Weg ist zwischen der Eckernförder Straße und der Straße Torfmoorkamp gesperrt. Die Straße Torfmoorkamp ist für Fußgänger und Radfahrer gesperrt. Kraftfahrzeuge dürfen den Torfmoorkamp weiterhin befahren.
Auch der Bahnverkehr auf der Strecke Kiel - Eckernförde ist von der Sperrung betroffen.
Sobald sichergestellt ist, dass sich niemand mehr im Sperrbereich aufhält, beginnen die Experten des Kampfmittelräumdienstes mit der Entschärfung der Bombe. Angaben zur Dauer können nicht gemacht werden. Anwohnerinnen und Anwohner sollten sich jedoch auf eine mehrstündige Abwesenheit einstellen und an Nahrung, Getränke und benötigte Medikamente denken.
Für diejenigen, die während der Entschärfung nicht anderweitig unterkommen können, stehen Räumlichkeiten ab 8 Uhr im Ernst-Barlach-Gymnasium, Charles-Roß-Ring 53, 24106 Kiel zur Verfügung.
Anwohnerinnen und Anwohner, die Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigen, werden gebeten, sich frühzeitig unter 0431 / 5905 555 beim Servicetelefon der Kieler Berufsfeuerwehr zu melden. Die Nummer ist, Freitag, 14. November von 8 Uhr bis 16 Uhr und Sonnabend, 15. November ab 8 Uhr bis Einsatzende erreichbar
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Kiel verteilen ab morgen mehrsprachige Handzettel an alle betroffenen Haushalte. Darüber hinaus wird die Bevölkerung über Warn-Apps informiert. Da erfahrungsgemäß nicht alle Betroffenen durch Medien und Handzettel erreicht werden, bitten wir darum, sich gegenseitig zu informieren. Insbesondere soll an die Menschen gedacht werden, die kein Deutsch sprechen. Weitere Informationen zur Entschärfung stellt die Stadt Kiel auf ihrer Homepage www.kiel.de/entschaerfung zur Verfügung.
Etwaige Fahrplanänderungen des ÖPNV teilt das betroffene Unternehmen auf ihrem Online-Auftritt (www.kvg-kiel.de) mit.
Die Polizei wird am Evakuierungstag in den Sozialen Medien über den Fortlauf des Einsatzes informieren. Die Facebook-Seite der Polizei Kiel und Plön ist unter http://t1p.de/pdkielfacebook abrufbar, der Twitter-Account lautet @SH_Polizei.
Ein Presseteam der Polizeidirektion Kiel ist am Einsatztag unter der Rufnummer 0431-160-2010 erreichbar und befindet sich ab 9:00 Uhr an der Ersatzunterkunft. Pressevertreterinnen und -vertreter haben nach der Entschärfung die Möglichkeit, am Entschärfungsort O-Töne der Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes zu erhalten.
Babette Weiß, Pressesprecherin der Polizeidirektion Kiel
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