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Polizeidirektion Kiel

POL-KI: 230324.3 Kreis Plön: Kriminalstatistik für den Kreis Plön

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Kreis Plön (ots)

Trotz eines leichten Anstiegs der registrierten Straftaten um drei Prozent behält der Kreis Plön seinen Status als sicherster Kreis in ganz Schleswig-Holstein bei. Insgesamt wurden der Polizei im vergangenen Jahr 5.181 Straftaten bekannt. Mehr als die Hälfte klärten die Polizistinnen und Polizisten auf.

Nach Jahren des kontinuierlichen Rückgangs der bekannt gewordenen Straftaten, stieg die Zahl 2022 erstmals wieder an. Der Anstieg kam nicht überraschend und dürfte sich dadurch erklären lassen, dass das öffentliche Leben wieder in einem Rahmen stattfindet, wie es vor der Pandemie üblich war. Die aktuelle Zahl liegt dennoch deutlich unter den Zahlen des Jahres 2020 und der Vorjahre.

Mehr als jede dritte Straftat liegt im Deliktsfeld der Diebstähle. Es kam im vergangenen Jahr zu 124 Anzeigen wegen Wohnungseinbruchdiebstahl. Hierbei ist bemerkenswert, dass die Zahl der Versuche (66) die der vollendeten Einbrüche (58) übersteigt. Die erfolgreiche Umsetzung polizeilicher Konzepte in Verbindung mit gesteigerter Wachsamkeit von Nachbarn sowie verbesserter Sicherheitstechnik tragen hier Früchte.

Rohheitsdelikte, darunter werden Straftaten gegen die persönliche Freiheit, Raub und Körperverletzungen, zusammengefasst, nehmen mit knapp 17 Prozent den drittgrößten Anteil an der Gesamtkriminalität im Kreis Plön ein. Die aktuellen Zahlen unterscheiden sich nur marginal von denen der Vorjahre. So stieg die Anzahl der Raubtaten sowie der gefährlichen Körperverletzungen im Vergleich 2022 zu 2021 um je eine Tat, die Zahl der einfachen Körperverletzungen stieg um sechs Taten.

Bei insgesamt 24 Taten kam ein Messer zum Einsatz. Darunter sind je fünf Körperverletzungen und Raubtaten und ein Tötungsdelikt. Die restlichen 13 Fälle beziehen sich auf Taten wie Bedrohung, Nötigung oder Nachstellung. In 21 Fällen ermittelte die Polizei die Tatverdächtigen. Im Vergleich zu den Vorjahren (2021: 31, 2020: 29) ist ein Abwärtstrend zu beobachten.

Die Vermögens- und Fälschungsdelikte machen mit knapp 16 Prozent einen weiteren großen Anteil der Gesamtkriminalität im Kreis Plön aus. Es kam hier zu einer Steigerung von 58 Taten im Vergleich zum Vorjahr. Die Polizei rät zur Vorsicht bei vermeintlich günstigen Angeboten in Online-Shops und empfiehlt, die Seriosität des Angebots vor einer Bestellung zu prüfen. Bei bekannten Maschen, wie zum Beispiel Schockanrufen durch falsche Polizeibeamte oder WhatsApp-Betrugsfällen, informierte die Polizei regelmäßig direkt bei Erkennen einer Häufung durch Pressemitteilungen und führte eine Vielzahl Präventionsveranstaltungen durch.

Die Zahl der registrierten Sexualdelikte ist von 2021 auf 2022 um 2 Fälle von 81 auf 83 gestiegen. Sexuelle Belästigung tritt in diesem Bereich besonders häufig auf. Die Zahl der Fälle des Besitzes und Verbreiten sog. Kinderpornografie ist nahezu unverändert geblieben.

Von den insgesamt 5.181 bekannt gewordenen Straftaten klärte die Polizei im Kreis Plön 2.751 Taten auf, was 53 Prozent entspricht. Die Aufklärungsquote variiert je nach Deliktsbereich teilweise erheblich. So konnten beispielswiese 87 Prozent der ca. 850 Rohheitsdelikte aufgeklärt werden, aber nur 5% der rund 250 Diebstähle aus Kraftfahrzeugen. Die Beamtinnen und Beamten ermittelten hierbei 2.256 Tatverdächtige, 68 mehr als im Vorjahr.

Insgesamt betrachtet bleibt der Kreis Plön der sicherste Landkreis in Schleswig-Holstein.

Die ausführliche Kriminalstatistik ist hier abrufbar: https://t1p.de/b69xk

Matthias Arends

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