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Polizeidirektion Mayen

POL-PDMY: Verkehrslagebild 2020

Bad Neuenahr-Ahrweiler (ots)

Vorbemerkung

Die Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler ist zuständig für die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, die verbandsfreie Gemeinde Grafschaft, sowie die Ortsgemeinden Schalkenbach und Königsfeld der Verbandsgemeinde Brohltal und die Ortsgemeinden Altenahr, Mayschoss, Rech, Dernau, Kalenborn und Berg der Verbandsgemeinde Altenahr.

Ziel der Verkehrssicherheitsarbeit ist insbesondere die Reduzierung der Verkehrsunfälle mit Personenschäden. Kontrollmaßnahmen orientieren sich an den Hauptunfallursachen und den Risikogruppen. Hierbei werden Unfallhäufungspunkte und -linien berücksichtigt. Der Vergleich mit den Vorjahren ist im Berichtsjahr nur bedingt aussagekräftig, da aufgrund der Corona Epidemie und den damit verbundenen Einschränkungen ein geringeres Verkehrs-aufkommen festzustellen ist.

Weniger Verkehrsunfälle, Zahl der Verletzten gesunken, kein tödlicher Unfall Im Jahr 2020 wurden der Polizei insgesamt 1512 Verkehrsunfälle gemeldet (2016: 1814, 2017: 1925, 2018: 2004, 2019: 1927. Dies sind 461 Unfälle weniger als im vergangenen Jahr.

Die Zahl der Leichtverletzten hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 47 auf 143 die der Schwerverletzten um 2 auf 35 reduziert. Wie im Vorjahr wurde keine Person tödlich verletzt. (Fünfjahresmittel: Leichtverletzte 191,4, Schwerverletzte 40,8, Getötete: 1)

Hauptunfallursachen

693 Verkehrsunfälle sind auf die Unfallursache "nicht ausreichender Sicherheitsabstand" zu-rückzuführen, 317 auf "Fehler beim Wenden oder Rückwärtsfahren". 100 Unfälle wurden durch eine zu hohe bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit verursacht.

Erfasst wird jeweils nur eine Unfallursache. Gerade bei Abstandsunfällen spielt die nicht an-gemessene Geschwindigkeit in der Regel ebenfalls eine Rolle.

Unfallfluchtentwicklung

Im Jahr 2020 wurden 370 Verfahren wegen Verkehrsunfallflucht eingeleitet (2019: 458, 2018: 447, 2017: 431, 2016: 450). In 37,57 % der Fälle konnte der Flüchtende ermittelt werden (2019: 33,19 %,2018: 37,58 %, 2017: 37,59 %, 2016: 37,78 %, 2015: 36,54 %, 2014: 44,17 %).

Alkohol- und Drogenunfälle

Die Zahl der Unfälle unter Beteiligung von Fahrzeugführern, die unter Alkohol- und/oder Dro-geneinfluss standen, ist auf 18 gesunken (2019: 33; 2018: 30, 2017: 20, 2016: 18,). Wurden, resultierend aus diesen Unfällen 2020 6 Personen leichtverletzt, waren es 2019 3 Schwer- und 18 Leichtverletzte.

"Risikogruppen" Kinder - Die Zahl der Unfälle mit Beteiligung von Kindern hat sich gegenüber 2019 um 18 auf 13 Unfälle verringert. 6 Kinder wurden leicht und 1 schwer verletzt. 3 der verunglückten Kin-der waren mit dem Fahrrad, 3 zu Fuß und 1 als Mitfahrer unterwegs. Jugendliche/Junge Fahrer - 2020 ereigneten sich 304 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Jugendlichen und jungen Fahrern (2019: 375; 2018: 400, 2017: 407, 2016: 409). Hierbei wur-den 8 Personen schwer und 45 leicht verletzt. Bei 201 Unfällen ist die Gruppe der Jugendli-chen/Jungen Fahrer nach Auffassung der Polizei als Hauptverursacher anzusehen (davon 36 Hauptunfallursache Geschwindigkeit). Senioren- Die Zahl der "Seniorenunfälle" hat sich 2020 um 136 Unfälle auf 389 (2019: 526; 2018: 497, 2017: 493, 2016: 479) reduziert. 9 Senioren wurden schwer und 48 leicht verletzt. 41,7 % der verunglückten Senioren waren mit dem PKW, 25,8 % als Radfahrer und 19,4 % als Fußgänger unterwegs. Als Hauptverursacher der Unfälle werden 278 Senioren in der Statistik geführt. Motorisierte Zweiradfahrer - 2020 ereigneten sich 59 Verkehrsunfälle (2019: 57; 2018: 75, 2017: 54, 2016: 73) mit motorisierten Zweirädern mit insgesamt 47 verletzten Personen (13 Schwer-, 34 Leichtverletzte). 34 Zweiradfahrer wurden als Hauptverursacher eingestuft. In 14 dieser Fälle hat die Polizei als Hauptunfallursache nicht angepasste Geschwindigkeit regis-triert. Fahrradfahrer - 56 Unfälle (2019: 81; 2018: 59, 2017: 54, 2016: 63) mit Fahrrädern ereigne-ten sich im Berichtszeitraum. Bei 44 Unfällen mit Personenschaden wurden 46 Radfahrer ver-letzt (12 Schwerverletzte, 34 Leichtverletzte).

Maßnahmen zur Verkehrsunfallbekämpfung

Diese Maßnahmen dienen der Steigerung der Verkehrssicherheit und dem Ziel, die Folgen der Unfälle im Rahmen der Möglichkeiten zu reduzieren. Hinsichtlich der Bekämpfung der Hauptunfallursache Geschwindigkeit ist anzumerken, dass nachfolgend die Ergebnisse der Geschwindigkeitsüberwachung durch die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler und die Verkehrsdirektion Koblenz nicht aufgeführt werden. Insgesamt wurden 2020 244 Straf- und 581 Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen im Straßenverkehr eingeleitet. Bei Kontrollen fielen 50 Verkehrsteilnehmer auf, die alkoholisiert waren. Bei 33 wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Bei 16 Verkehrsteilnehmern wurde eine Alkoholkonzentration von 0,5 bis 1,09 Promille festgestellt, was jeweils ein Bußgeld und ein Fahrverbot von mindestens 1 Monat zur Folge hatte. 6 Trunkenheitsfahrten wurden verhindert. 85 Fahrer wurden kontrolliert, die unter Drogeneinfluss standen. Gegen diese wurde, 3 Straf-verfahren und 82 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Ferner wird die Führerschein-stelle über das Ergebnis der jeweiligen Blutuntersuchungen informiert und leitet in einer Viel-zahl von Fällen ein Verwaltungsverfahren mit dem Ziel, die Fahrerlaubnis zu entziehen, ein. Durch die Schulung von Polizeibeamtinnen und - beamten im Hinblick auf das "Erkennen von Drogen im Straßenverkehr" hat sich das Entdeckungsrisiko deutlich erhöht. Insgesamt 886 Verwarnungen mit Verwarnungsgeld und 483 Ordnungswidrigkeitenverfahren waren die Folge der übrigen festgestellten Verkehrsverstöße. Verstöße gegen Geschwindigkeitsbeschränkungen wurden mit 93 Bußgeldern und 252 Ver-warnungen mit Verwarnungsgeld geahndet. 182 Verstöße gegen die Helm- und Gurtpflicht (inkl. Kindersicherung) stellte die hiesige Poli-zei 2020 fest. Wegen technischer Mängel, Nichtmitführen von Ausweisen und Ausrüstungsgegenständen er-hielten 510 Verkehrsteilnehmer einen Mängel- bzw. Kontrollbericht. In der Summe hat die Polizei Bad Neuenahr-Ahrweiler 2222 Maßnahmen zur Verkehrsunfall-bekämpfung im Jahr 2020 getroffen. Hinsichtlich der getroffenen Maßnahmen insgesamt ist ein deutlicher Rückgang gegenüber 2019 festzustellen. Dieser dürfte zum einen auf die verringerte Mobilität und zum anderen auf die zusätzliche Überwachung der Coronabekämpfungsverordnungen und den dazu ergan-genen Allgemeinverfügungen durch die Polizei zurückzuführen sein. Rückfragen an: EPHK Joachim Pinger

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler

Tel.: 02641-9740

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