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Polizei Essen

POL-E: Essen: Mutter übergibt nach Schockanruf mehrere tausend Euro an Trickbetrüger- Polizei fragt nach Zeugen und warnt vor vergleichbaren Situationen- Weitere Straftaten im Stadtgebiet

Essen (ots)

45329 E.-Altenessen-Nord/ 45127 E.-Innenstadt/ 45355 E.-Borbeck: Mit einer ziemlich miesen Masche erbeuteten Trickbetrüger Dienstnachmittag (13. Oktober gegen 16 Uhr) in Altenessen- Nord mehrere tausend Euro. Etwa zwei Stunden zuvor klingelte das Telefon in einer Wohnung im Bereich Hospitalstraße/ Mevissenstraße, Nahe des Allee-Center-Essen. Der Mutter, welche den Anruf entgegen nahm, teilte der Anrufer mit, dass ihr Sohn soeben bei einem Verkehrsunfall verunglückt und sein Versicherungsschutz abgelaufen sei. Zur weiteren dringend erforderlichen medizinischen Versorgung würde jetzt eine größere Geldsumme von Nöten sein. Sofort sagte die geschockte Mutter dem Anrufer zu, Bargeld zu besorgen. Möglicherweise beobachteten die Trickdiebe bereits die Frau, als sie in der Mittagszeit zur nahegelegenen Bankfiliale lief um den geforderten Betrag zu organisieren. Gegen 16 Uhr erschien eine zuvor telefonisch angekündigte Frau Schwarz an der Wohnungstür und holte das Geld ab. Erst als die etwa 30-40 Jahre alte, südländisch aussehende Frau mit dem Bargeld über die Hospitalstraße davonlief, ahnte die Mutter, Opfer einer Straftat geworden zu sein. Ihrer Befürchtung bestätigte sich kurz darauf. Die unbekannte, südländisch aussehende Frau sprach akzentfrei Deutsch, hatte dunkle Haare und eine Cappy auf dem Kopf. Bekleidet war sie mit einer Jeanshose und führte eine schwarze Tasche mit. Die Kriminalbeamten der Ermittlungsgruppe Call-Center, die jetzt die weiteren Ermittlungen führen, hoffen auch auf Zeugen, die im Umfeld verdächtige Beobachtungen gemacht haben könnten. Möglicherweise fielen die beschriebene Frau oder andere verdächtige Personen und Fahrzeuge aufmerksamen Beobachtern im Umfeld auf. Sie könnten sich dort in der Zeit von etwa 14 bis 16 Uhr aufgehalten haben. Hinweise richten sie bitte an die zentrale Rufnummer der Essener Polizei unter 0201/829-0.

Am gestrigen Dienstag (13. Oktober) waren Trickdiebe- und -betrüger auch in anderen Essener Stadtteilen aktiv und leider auch erfolgreich. Das Raubkommissariat 31 bearbeitet die beiden folgenden Fälle:

Nahe des Waldthausenparks an der Hindenburgstraße in der Innenstadt (45127 -Westviertel) konnte ein falscher Wasserwerker gegen 14.40 Uhr zuschlagen. Während er den Mieter im Badezimmer ablenkte, durchsuchten offenbar seine Komplizen die Wohnung. Wertvolle Schmuckstücke nahmen die Täter als Beute mit. Der falsche Wasserwerker soll etwa 45-50 Jahre alt, 170 cm groß und eine normale Statur haben. Er sprach akzentfrei Deutsch, hat kurze dunkle Haare und war mit einem dunklen Sakko bekleidet, welches rote Streifen hat.

Etwa 30 Minuten später waren Trickdiebe in Borbeck (45355 Borbeck-Mitte) aktiv. Gegen 15 Uhr gelangte der Kriminelle auf der Schloßstraße mit dem sogenannten Zetteltrick in eine Wohnung. Für seine schriftliche Nachricht an den Nachbarn brauchte der Mann beinahe 30 Minuten. Besonderheiten in der Wohnung und Familienfotos nutzte der Mann geschickt aus, um im Gespräch mit den Mietern seine Zeit in der Wohnung unauffällig verlängern zu können. Unbemerkt gelangten weitere Personen in die Wohnung und stahlen u.a. ein Sparbuch und Schmuck aus einem unbeaufsichtigten Zimmer. Aufmerksame Nachbarn beobachteten einen silbernen, liegengebliebenen Wagen, möglicherweise ein Mercedes, mit dem drei Männer und eine blonde Frau später in Richtung Altendorf davonfuhren.

Die heute geschilderten drei Taten sind in dieser Pressemeldung nur bespielhaft erwähnt. Die Dunkelziffer dieser Art von Straftaten ist vermutlich deutlich höher. Opfer sind nicht nur Senioren, auch Erwachsene mittleren Alters werden immer häufiger Ziel der professionell vorgehenden Tätergruppen. Die Polizei Essen bittet deshalb immer um Hinweise, sobald der Verdacht besteht, dass eine Straftat begangen oder zumindest versucht wurde. /Peke

Rückfragen bitte an:

Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de


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