POL-BS: Tuning-Kontrollen - Manipulation an den Auspuffanlagen führte zum Erlöschen der Betriebserlaubnis
Braunschweig (ots)
Braunschweig 07.05.2019
Auf Grund von Veränderungen an den Fahrzeugteilen wurde drei Krädern die Weiterfahrt untersagt.
Am Dienstagnachmittag fielen der Polizei ein Motorrad, zwei Leichtkrafträder und ein Pkw auf, die ihr sehr laut erschienen. Die technisch-versierten Beamten kontrollierten die Fahrzeuge und stellten fest, dass bei den Krädern Sportauspuffanlagen verbaut wurden, die mit einem sogenannten DB-Eater versehen sein müssen.
Bei allen drei Fahrzeugen fehlte jedoch dieses entscheidende Teil, wodurch es zu der deutlich erhöhten Geräuschentwicklung kam. Weil dieser Umbau nicht zugelassen ist, erlischt sofort die Betriebserlaubnis und das Fahrzeug darf nicht mehr im öffentlichen Straßenverkehr geführt werden.
Da die Fahrzeugführer allerdings die ausgebauten DB-Eater bei sich hatten, durften sie diese wieder ordnungsgemäß einbauen und ihre Fahrt fortsetzen.
Bei einem kontrollierten VW Golf war die E-Nummer des Auspuffs nicht zu erkennen, so dass hier noch ermittelt werden muss, ob dieser Umbau zugelassen ist. Allerdings fielen den Polizisten die Räder ins Auge. Es waren Distanzscheiben an der Hinterachse verbaut, aber nicht eingetragen worden. Hierdurch werden das optische Erscheinungsbild sowie die Fahreigenschaften verändert.
Den 17 bis 23 Jahre alten Fahrzeugführern wurden Verkehrsordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt, die jeweils ein Bußgeld und einen Punkt in Flensburg mit sich bringen werden.
Da durch nicht zugelassene Bauartveränderungen die Verkehrssicherheit oft nicht mehr gewährleistet ist und zudem andere Personen durch die erhöhte Geräuschentwicklung mehr als nach den Umständen belästigt werden, führt die Polizei regelmäßig Kontrollen in der Tuning-Szene durch.
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